Der englische Imperativ
Die Befehlsform, im Deutschen auch Imperativ und im Englischen imperative genannt, ist eine bestimmte Form des Verbs. In diesem Text wird dir erklärt, wie man den Imperativ bildet und verwendet.
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Bildung des Imperativs
Weißt du, was der Imperativ im Deutschen ist? Sieh dir folgende Imperativformen in den Sätzen einmal an:
Beispiel
- Geh mir aus dem Weg!
- Wirf aufs Tor!
- Lies deinen Text noch einmal, bevor du ihn abgibst!
- Schließt die Fenster, bevor ihr den Raum verlasst!
Die fett markierten Formen sind die Imperativformen. Du erkennst bestimmt, dass der Imperativ im Deutschen oft unregelmäßig gebildet wird. Aus dem -e in werfen wird ein -i im Imperativ und aus dem -e in lesen wird ein -ie. Und hier kommt die gute Nachricht: Im Englischen ist die Bildung des Imperativs viel einfacher, weil die Verben sich nicht verändern. Sieh dir folgende Befehle einmal an. Du erkennst bestimmt, zu welchen Verben die Imperativformen gehören:
Beispiel
- Talk to me!
- Come in!
- Sit down!
- Stand up!
Wahrscheinlich hast du erkannt, dass die Imperativformen genau wie die Verben in der Grundform (Infinitiv ohne to) aussehen. Du musst das Verb also gar nicht verändern. Trotzdem handelt es sich beim Imperativ und bei der Grundform nicht um dasselbe, weil der Imperativ eine andere Funktion erfüllt. Da es sich bei dem Imperativ ja um einen Befehl handelt, steht am Ende immer ein Ausrufezeichen, um dies zu verdeutlichen. Außerdem fehlt etwas im Satz, das sonst immer vorkommt. Wenn du folgenden Aussagesatz mit dem Imperativsatz oben vergleichst, was fällt dir auf?
Beispiel
My parents talk to me.
Was ist der Unterschied zum ersten Satz von oben? Außer dem Punkt am Satzende? Richtig, im Imperativsatz fehlt das Subjekt. Normalerweise wird in jedem Satz ein Subjekt genannt. Doch im Imperativsatz wird das Subjekt nie genannt. Dadurch, dass der Satz einen Befehl an den Gesprächspartner oder die Gesprächspartner ausdrückt, muss das Subjekt gar nicht erwähnt werden. Die Person, die den Befehl erhält, fühlt sich direkt angesprochen. Daher muss nicht zusätzlich gesagt werden, dass sie gemeint ist. Meist steht das Subjekt am Satzanfang. Doch in diesem Fall fehlt es und deswegen steht das Verb direkt am Anfang des Satzes.
Vertiefung
Was ist das Subjekt?
Falls du nicht mehr weißt, was ein Subjekt ist: Normalerweise steht in jedem Satz ein Subjekt. Das Subjekt führt die Handlung aus und man kann danach mit wer oder was fragen.
Verwendung des Imperativs
Du kannst dir vermutlich schon denken, wann man den Imperativ verwendet. Er wird benutzt, wenn man jemandem etwas befehlen möchte bzw. eine Anweisung geben möchte. Man kann auch Verbote aussprechen, indem man den verneinten Imperativ benutzt:
Beispiel
- Don't go away!
- Don't stay in bed all day long!
- Don't speak!
Diese verneinten Imperative mit don't sagen aus, dass die andere Person etwas nicht tun soll bzw. darf.
Du weißt nun, wie man den Imperativ im Englischen bildet und verwendet? Dann kannst du mit unseren Übungen testen, wie viel du gelernt hast. Wir wünschen dir dabei viel Spaß und Erfolg!
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