Sprecht ihr gerade über Aktiv und Passiv in Deutsch? In diesem Text schauen wir uns Aktiv- und Passivsätze genauer an. Du lernst den Unterschied zwischen Aktiv und Passiv im Deutschen kennen und erfährst, wie die Verbformen gebildet werden. Anschließend kannst du dein Wissen zum Aktiv und Passiv mit Übungen testen.
Es ist ein großer Unterschied, ob wir sagen:
Beispiel
Max wirft.
oder
Beispiel
Max wird geworfen.
Im ersten Fall siehst du, dass Max etwas tut - er wirft. Im zweiten Fall wird etwas mit Max gemacht, Max erleidet also etwas - er wird geworfen. Schauen wir uns die Aktiv- und Passivregeln nun genauer an:
Aktiv
Max wirft ist also ein Satz, in dem das Subjekt handelt. Wir nennen diese Form des Verbs Aktiv.
Gut zu wissen
Die Verbform Aktiv wird auch als Tatform bezeichnet.
Hier ein paar Beispielsätze im Aktiv:
Beispiel
Aktivsätze:
Ich schaue mir das Spiel an.
Ich esse die Pizza.
Lisa liest ein Buch.
Bei diesen Sätzen wird klar, dass das Subjekt der Handelnde ist. Erinnerst du dich noch, wie man Satzglieder im Satz erkennt? Falls nicht, kannst du dein Wissen hier nochmal auffrischen: Satzglieder bestimmen: Subjekt, Prädikat, Objekt.
Passiv
Max wird geworfen ist also ein Satz, in dem das Subjekt etwas erleidet. Diese Form nennen wir Passiv.
Gut zu wissen
Die Verbform Passiv wird auch bildhaft als Leideform bezeichnet.
Wir können die oben genannten Beispielsätze auch ins Passiv setzen.
Beispiel
Passivsätze:
Das Spiel wird (von mir) angeschaut.
Die Pizza wird gegessen.
Das Buch wird gelesen.
In beiden Sätzen wird deutlich, dass das Subjekt die Handlung erdulden muss.
Das Passiv gibt es in zwei Formen.
- Über 700 Lerntexte & Videos
- Über 250.000 Übungen & Lösungen
Vorgangspassiv
Das Vorgangspassiv drückt einen Vorgang aus. Du bildest das Vorgangspassiv, indem du die konjugierte Form des Hilfsverbs werden (in der gewünschten Zeitform) hinzufügst und das Vollverb in der Partizipform bildest.
Merke
Vorgangspassiv-Bildung: werden + Partizipform des Vollverbs
Hier findest du die Bildung des Partizips: Bildung des Partizips
Beispiel
Karin wird beim Spiel gefoult.
Felix wird vom Ball getroffen.
Im Gegensatz zum Aktiv, das man von jedem Verb bilden kann, lässt sich nicht jedes Verb ins Passiv setzen. Diese Verben richten sich auf kein Handlungsziel, wir können sie also nicht ins Passiv setzen: kullern, lachen, fallen, grölen, rollen.
Gut zu wissen
Verben, die sich auf ein Handlungsziel richten, heißen zielende oder auch transitive Verben. Diese lassen sich ins Passiv setzen.
Verben, die nicht auf ein Handlungsziel gerichtet sind, nennt man nicht-zielende oder intransitive Verben. Intransitive Verben lassen sich nicht ins Passiv setzen.
Zustandspassiv
Das Zustandspassiv betont hingegen das Ergebnis. Du bildest es, indem du eine konjugierte Form von sein (in der gewünschten Zeitform) bildest und wieder die Partizipform anfügst.
Merke
Zustandspassiv-Bildung: sein + Partizipform des Vollverbs
Beispiel
Das Spiel ist gewonnen. (Zustand)
Um entscheiden zu können, ob es sich bei einem Passivsatz um ein Vorgangs- oder Zustandspassiv handelt, musst du dir also nur das Hilfsverb anschauen.
Hast du alles verstanden? Überprüfe dein neues Wissen zum Aktiv und Passiv mit unseren Übungen. Wir wünschen dir dabei viel Spaß und Erfolg!
Teste dein Wissen!
Übungsaufgaben
Mit wenigen Klicks die passenden Aufgaben und Lösungen zum Üben und Selbst-Lernen finden.
Du möchtest mehr Aufgaben?
Teste kostenlos unser Lernportal mit vielen Übungen & Lösungen.
Du brauchst mehr Hilfe?
Wir unterstützen Dich!
Unsere Kunden über den Studienkreis
Feedback von Eltern & Schüler:innen
Weitere Erklärungen & Übungen zum Thema
Deutsch
> Grammatik











