Pronomen - Übersicht mit Übungen und Beispielen
Pronomen sind Fürwörter, das heißt, sie stehen für ein Nomen und ersetzen dieses oder verweisen darauf. Sie passen sich in ihrer Form an Genus, Numerus und Kasus des Nomens an. Pronomen können selbstständig im Satz vorkommen, sie sind also nicht auf andere angewiesen, beziehen sich nur auf diese.
Welche Wortarten gibt es?
Zunächst möchte ich dir aber einen Überblick über die verschiedenen Wortarten geben:
Gut zu wissen
Wörter sind in verschiedene Wortarten unterteilt. Hierbei gibt es die Wörter, die sich dem Genus (Geschlecht), dem Kasus (Fall) und dem Numerus (Anzahl) anpassen, also flektierbar sind. Und es gibt die Wörter, die sich eben diesen Faktoren nicht anpassen, also nicht flektierbar sind.
Zu den flektierbaren Wortarten zählen Verben (Tu-Wörter), Nomen (Sachwörter), Adjektive (Wie-Wörter), Pronomen (Fürwörter) und Artikel (Begleitwörter).
Zu den nicht flektierbaren Wortarten zählen wir Adverbien (Umstandswörter), Präpositionen (Verhältniswörter) und Konjunktionen (Bindewörter).
In den nachfolgenden Abschnitten schauen wir uns die Pronomen jetzt genauer an.
Wie verwende ich Pronomen?
Es gibt verschiedene Arten von Pronomen, wobei wir Personal- und Possessivpronomen wahrscheinlich am häufigsten benutzen. Personalpronomen ersetzen ein schon genanntes Nomen und vermeiden so Wiederholungen oder sprechen bestimmte Personen an. Personalpronomen sind ich, du, er, sie, es und so weiter. Possessivpronomen zeigen Besitzverhältnisse an, beispielsweise mit den Wörtern mein, dein, sein und so weiter. Im Folgenden erkläre ich dir kurz alle Arten der Pronomen. In einigen Personen und Fällen sind die verschiedenen Arten der Pronomen nicht zu unterscheiden. Um welches Pronomen es sich dann handelt, zeigt dir die Verwendung an!
Personalpronomen
Die Pronomen, die wir am häufigsten verwenden, sind die Personalpronomen: ich, du, er, sie, es. Hiermit ersetzen wir ein schon genanntes Nomen oder sprechen über bestimmte Personen. Im Nominativ sehen sie so aus:
Beispiel
Beispiele für Personalpronomen
ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie
- Über 700 Lerntexte & Videos
- Über 250.000 Übungen & Lösungen
- Sofort-Hilfe: Lehrer online fragen
- Gratis Nachhilfe-Probestunde
Reflexivpronomen
Reflexivpronomen beziehen sich auf das Subjekt. In ihrer Form unterscheiden sie sich nur in der 3. Person Singular und Plural von den Personalpronomen, in allen anderen Formen sind sie gleich:
Beispiel
Beispiele für Reflexivpronomen
ich | du | er/sie/es | wir | ihr | sie | |
---|---|---|---|---|---|---|
Dativ | mir | dir | sich | uns | euch | sich |
Akkusativ | mich | dich | sich | uns | euch | sich |
Possessivpronomen
Possessivpronomen zeigen Besitzverhältnisse an. Du kannst dir die Bedeutung vielleicht besser merken, wenn du weißt, dass das Wort dem englischen Wort to possess - besitzen ähnelt.
Beispiel
Beispiele für Possessivpronomen
mein, dein, unser, ihr, sein
Relativpronomen
Mit Relativpronomen werden Nebensätze eingeleitet, die dann etwas näher erläutern oder bestimmen. Relativpronomen haben keine eigene Form. Jedes Pronomen, das einen Relativsatz einleitet, ist in diesem Fall ein Relativpronomen. Oft werden hier das und dass verwechselt, wobei dass eine Konjunktion ist!
Beispiel
Beispiele für Relativpronomen
der, die, das, jener, welcher
Demonstrativpronomen
Mit Demonstrativpronomen verweisen wir auf etwas bereits Genanntes oder etwas, das wir noch näher bestimmen.
Beispiel
Beispiele für Demonstrativpronomen
dieser, dieses, diese, derselbe, der, jener
Interrogativpronomen
Interrogativpronomen sind Fragepronomen. Hier kannst du wieder die Verbindung zum englischen Wort interrogation (Befragung) und zum lateinischen Wort interrogare (fragen) herstellen, um es dir zu merken. Auch mit ihnen wird ein Nomen ersetzt und zwar das, nach dem gefragt wird. Wichtig ist, dass bei den Interrogativpronomen nicht das Genus (grammatikalisches Geschlecht) eine Rolle spielt, sondern das Merkmal belebt/ unbelebt. Bei belebten Nomen musst du das Interrogativpronomen Wer verwenden, bei unbelebten die Form Was.
Beispiel
Wer? Was?
Indefinitpronomen
Die Indefinitpronomen dienen der Verallgemeinerung, sie stehen also für etwas Undefiniertes, Allgemeines.
Beispiel
niemand, jemand, alle, keiner
Dein Wissen über Pronomen kannst du nun mit unseren Aufgaben testen. Dabei wünschen wir dir viel Spaß und Erfolg!
Teste dein Wissen!
Mit wenigen Klicks die passenden Aufgaben und Lösungen zum Üben und Selbst-Lernen finden.
Hol dir Hilfe beim Studienkreis!
Selbst-Lernportal Online
Zugriff auf alle Aufgaben erhältst du in unserem Selbst-Lernportal. Bei Fragen helfen dir unsere Lehrer der online Hausaufgabenhilfe - sofort ohne Termin!
- Online-Chat 14-20 Uhr
- 700 Lerntexte & Videos
- Über 250.000 Übungsaufgaben
Einzelnachhilfe Online
Du benötigst Hilfe in Deutsch? Dann vereinbare einen Termin bei einem Lehrer unserer Deutsch-Nachhilfe Online. Lehrer zum Wunschtermin online fragen!
- Online-Nachhilfe
- Zum Wunschtermin
- Geprüfte Deutsch-Nachhilfelehrer
Nachhilfe in deiner Nähe
Du möchtest Hilfe von einem Lehrer der Deutsch-Nachhilfe aus deiner Stadt erhalten? Dann vereinbare einen Termin in einer Nachhilfeschule in deiner Nähe.
- Nachhilfe in deiner Nähe
- Zum Wunschtermin
- Geprüfte Deutsch-Nachhilfelehrer