Um einen Film richtig zu verstehen, gehört mehr dazu, als ihn lediglich anzusehen. Damit wir mehr als unsere subjektiven Eindrücke wahrnehmen, müssen wir über einen Film nachdenken und ihn reflektieren. Wie genau das ablaufen sollte, erklären wir dir hier!
Filmanalyse
Bevor du mit deiner Filmanalyse beginnst, solltest du den Film als erstes ohne einen bestimmten Schwerpunkt ansehen. Erst nachdem du den Film einmal angesehen hast, beginnst du mit den verschiedenen Ebenen der Filmanalyse. Diese umfassen:
Methode
- Inhaltsanalyse
- Figurenanalyse
- Analyse der filmischen Gestaltungsmittel
Schauen wir uns nun genauer an, was sich dahinter verbirgt.
Inhaltsanalyse
Nachdem du den Film das erste Mal gesehen hast, solltest du zunächst eine Inhaltsangabe anfertigen. Dazu empfiehlt es sich, den Film in einzelne Szenen beziehungsweise Sequenzen zu unterteilen und diese systematisch, das heißt nacheinander, durchzugehen.
Methode
Frage dich: In welche Sequenzen/Szenen kann der Film eingeteilt werden? Worum geht es in den Szenen?
Zu der Inhaltsanalyse gehört außerdem, den Film einem bestimmten Genre (Drama, Komödie, Krimi, Thriller,...) zuzuordnen und zu klären, welche Zielgruppe der Film ansprechen soll.
Vertiefung
Wenn ein Buch als Vorlage für den Film diente, könnten dies weiterführende Fragen für die Inhaltsanalyse hilfreich sein:
Welche Funktion kann und soll die Verfilmung von Literatur haben? Was leistet sie für das Verständnis der Vorlage?
Wie wird die literarische Vorlage umgesetzt? An welcher Stelle weicht die Verfilmung inhaltlich von der Vorlage ab?
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Figurenanalyse
Als Figuren werden die Charaktere bezeichnet, die von Schauspielern in Filmen dargestellt werden. Schwerpunkt der Figurenanalyse kann der erste Auftritt einer Figur sein, da dieser in der Regel die Figur in die Handlung einführt und vorstellt. Dies bedeutet aber nicht, dass andere Auftritte der Figur in der Analyse unwichtig sind. Um eine Figur zu analysieren, solltest du ihre Ausdrucksform und das Auftreten genauer betrachten. Beziehe dazu ihr Aussehen sowie ihre Sprache (Tonfall, Klang der Stimme, Besonderheiten wie z.B. Sprachfehler oder Dialekt) ein.
Analyse der filmischen Gestaltungsmittel
In diesem Teil der Analyse stehen die Gestaltungsmittel, auch filmsprachlichen Mittel genannt, im Mittelpunkt.
Gut zu wissen
Als filmische Gestaltungsmittel werden die Mittel, wie zum Beispiel Kameraeinstellungen und Schnitt bezeichnet. Sie werden eingesetzt, um eine bestimmte Wirkung im Film zu erzeugen.
Folgende filmsprachliche Mittel solltest du berücksichtigen:
Bild: Welche Einstellungsgrößen, Kamerabewegungen und -perspektiven, Raumaufteilung, Licht- und Farbgebung sind in dem Film erkennbar? Welche sind besonders auffällig? Welche Wirkung haben sie?
Ton: Wie werden Geräusche, Musik und Sprache eingesetzt? Welche Wirkung hat die Gestaltung des Tons?
Schnitt/Montage: Wie werden Übergänge zwischen den Szenen gestaltet? Wie lang sind die Einstellungen? Um eine Aussage über den Schnittrhythmus, d. h. wie schnell von einer Einstellung zur nächsten gewechselt wird, machen zu können, solltest du diese protokollieren.
Jetzt weißt du das Wichtigste über die Filmanalyse und kannst dein neues Wissen mit unseren Aufgaben testen! Viel Erfolg!
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