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Studienkreis Blog

Apps zum Lernen – kostenlose Lern-Helfer

Unter den Apps zum Lernen gibt es viele nützliche Helfer, die das Lernen und den Schulalltag erleichtern. Wir geben einen Überblick und Tipps.

Lernen mit dem Smartphone? Ohne Lehrer oder den Austausch in einer Gruppe? Ich gebe zu: Vor der Coronakrise sah ich das Handy bei meinen Kindern eher als Gegenspieler zum schulischen Lernen. Erst während der Homeschooling-Zeiten erlebte ich, dass Smartphone und Schulstoff-Lernen sich nicht widersprechen müssen – im Gegenteil! Ob Lernspiele für die Jüngeren, Vokabel-Lern-Apps, Matheübungen oder Videos über Redox-Reaktionen, Plattentektonik und Co.: Neu sind solch hilfreiche Lern-Apps für die Schule nicht. Doch Corona hat den Trend weiter befördert. Und auch der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit eigenen mobilen Endgeräten nimmt seit Jahren zu.

Mit Lern-Apps können Kinder am Smartphone lernen

Ein riesiges Angebot an Lern-Apps – viele sind kostenfrei

Viele Anwendungen bieten dabei nicht nur Lernstoff, sondern auch Unterstützung bei der Organisation von Schul- und Lernalltag, etwa mit einem digitalen Stundenplan oder elektronische To-Do-Listen. Ein Blick in die App-Stores für Android- und Apple-Geräte zeigt: Das Angebot ist riesig, allein bei Apple finden sich tausende Apps zum Lernen von Schulinhalten. Und: Viele der digitalen Lernangebote fürs Smartphone oder andere mobile Endgeräte sind kostenlos. Wie sich da zurechtfinden?

Einen regelmäßigen Überblick über beliebte Gratis-Lern-Apps gibt zum Beispiel das Online-Magazin chip.de. Vorgestellt werden dort sowohl Apps für Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen ab Klasse 5 oder Klasse 7 als auch Apps für die Grundschule. Während sich manche gezielt an Lehrplänen orientieren, bieten andere allgemeineres Wissen oder fördern vor allem die Medienkompetenz.

Apps zum Lernen in der Grundschule

Lerninhalte ab der ersten Klasse bietet unter anderem die App Anton mit Übungen und Lernspielen, bei der auch spezielle Übungen für Kinder mit Rechen- oder Lese-/Rechtschreibschwäche enthalten sind. Gratis-Mathe-Übungen, online und mit Blättern zum Ausdrucken, bietet die Lern-App Coollama.

Die Plattform Scoyo enthält als umfangreiche Webplattform Lernvideos, Übungen und Arbeitsblätter bis Klasse 7, die auf die Lehrpläne der Bundesländer abgestimmt sind – allerdings ist sie außerhalb der Schule kostenpflichtig. Zu sinnvollen Lernmedien im Grundschulalter gehört auch die medienpädagogische App KABU. Hier geht es weniger um Schulstoff: Mit einer Mischung aus Unterhaltung, Wissen und Spielen will sie Medienkompetenz und den sicheren Umgang mit digitalen Medien fördern. Gerade für die jüngeren Smartphone-Nutzer ein wichtiges Thema, das oft in den Grundschulen noch nicht genug behandelt wird.

Lern-Apps für weiterführende Schulen

Die Anton App bietet inzwischen auch Inhalte bis zur 10. Klasse in vielen Fächern. Wer gern mit anschaulichen Videos lernt, für den eignet sich die kostenlose App simpleclub, die sich an Lernende der Klassen 8 bis 13 wendet. Ähnlich beliebt, gerade bei Abiturienten, ist die Lern-App StudySmarter, in die auch eigene Lernunterlagen eingebunden werden können. Sie passt sich den verschiedenen Lerntypen an, wertet den Lernerfolg aus und enthält zudem umfangreiche Übungsmöglichkeiten mit früheren Abi-Prüfungsaufgaben.

Zum Vokabellernen, aber auch zum Erstellen digitaler Karteikarten zum Lernen bietet sich Brainyoo an – auch wenn die kostenlose Version kein Einscannen, sondern nur das Eintippen der Inhalte erlaubt. Erdkunde-Fans können ihr Wissen in der App Wo liegt das? bei einem Geografie Quiz erweitern und testen.

Weitere Möglichkeiten: Nachhilfe-App übers Smartphone

Mit einer eigenen Nachhilfe-App unterstützt auch der Studienkreis Schüler und Eltern übers Smartphone oder Tablet – also auch außerhalb der eigentlichen Nachhilfe. So ermöglicht die Lern-App etwa eine Hausaufgaben-Soforthilfe in den Fächern Mathe, Deutsch und Englisch als Live-Chats mit einem Nachhilfelehrer. Eine Lern-Bibliothek bietet vielfältige Übungsmaterialien, Lernvideos und Übungsklausuren, um sich gezielt auf Klassenarbeiten oder Abschlussprüfungen vorzubereiten oder Versäumtes nachzuholen: mit Inhalten für alle Klassenstufen. Auf ihrem ganz persönlichen Lernpfad können Schülerinnen und Schüler spielerisch ihren Lernerfolg messen. Mit ihren Lernfortschritten tun sie nebenbei etwas Gutes für die Umwelt, indem sie virtuelle Wassertropfen sammeln, für die später Bäume gepflanzt werden.

Lern-App vom Studienkreis mit Lernpfad
Themen werden im Lernpfad in der Nachhilfe-App übersichtlich dargestellt

Was Lernen mit Apps so attraktiv macht

Für viele Kinder und Jugendliche ist spielerisches Lernen am Smartphone unterhaltsamer und damit reizvoller als analoges Pauken. Gut gemachte Lern-Apps, die auch Bestätigung bieten, können also zugleich die Motivation zum Lernen erhöhen. Da viele Apps unterschiedliche Herangehensweisen anbieten, ist meist für jede und jeden etwas dabei: ob Video oder Übung mit direktem Feedback oder einfach das unkomplizierte Vokabellernen mit dem Handy beim Warten an der Bushaltestelle. Auch das Lerntempo kann jeder User selbst bestimmen. Im Vergleich zu Schulbüchern sind Online-Angebote zudem meist aktueller – und audiovisuelle Darstellungen häufig auch anschaulicher als gedruckte Texte und Fotos.

Apps allein führen nicht automatisch zum Lernerfolg – aber sie helfen!

Wie bei allen Lernmitteln ist die App allein nicht der Königsweg. Ein bewährter motivierender Faktor fehlt, zumindest wenn keine Chatfunktionen enthalten sind: der direkte Kontakt mit anderen Schülern oder einer Lehrkraft. Ihn können sie nicht ersetzen. Doch ergänzend können sie äußerst hilfreich sein und manch mühsame Lernaufgabe sogar in Spaß verwandeln.

Klar ist: Digitale Kompetenz wird künftig immer wichtiger. Sie beim Lernen für die Schule gleich nebenbei mit zu trainieren, ist ein positiver Nebeneffekt der Nutzung von Lern-Apps. Werden gezielt auch Inhalte eingesetzt, die Wissen über Mediennutzung und den sicheren Umgang mit der Online-Welt bieten, lernen die Kinder zugleich Wichtiges auch für ihr Online-Verhalten in der Freizeit.

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