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Studienkreis Blog

Da geht noch mehr! Wie Kinder und Jugendliche ihr Potenzial voll entfalten können

Pq-Formel, Gedichtanalyse, Kommaregeln: Irgendwann im Lauf der Schulzeit stehen Themen auf dem Lehrplan, die viele Kinder und Jugendliche nicht auf Anhieb verstehen. Viel mehr als nur die nächste Note hängt davon ab, wie es dann weitergeht.

Häufig ist davon die Rede, dass Kinder ihr Potenzial entfalten sollen. Was heißt das eigentlich und warum ist es so wichtig? Eins vorweg: Wie viel Potenzial in einem Kind schlummert, ist kaum zu sagen. Ziemlich sicher ist aber: Bei den meisten Kindern ist das Potenzial bei pq-Formel oder Gedichtanalyse noch lange nicht ausgeschöpft, auch wenn es sich vielleicht bei einigen so anfühlt. Was häufig hilft: Mehr Zeit, um zu üben und Schritt für Schritt die Grundlagen zu wiederholen.

Mutter und Sohn beim Lernen

Potenzial entfalten heißt: auf den eigenen Lernfortschritt schauen

Manche Kinder brauchen etwas mehr Zeit und Begleitung als andere, um neuen Unterrichtsstoff zu verstehen. Sollen diese Kinder ihr Potenzial entfalten, dann bedeutet das: Sie müssen die nötige Zeit und Begleitung bekommen, um sich den Lernstoff zu erarbeiten. „In unserer Gesellschaft vergleichen sich Kinder und Jugendliche häufig mit anderen. Für Kinder, die langsamer lernen, ist das manchmal frustrierend“, erklärt Thomas Momotow, Pressesprecher des Studienkreises. „Wenn sie hingegen auf ihren eigenen Lernfortschritt schauen, sehen sie, dass sie laufend neues Wissen und Können aufbauen. Eltern und Lehrkräfte müssen ihnen aber dabei helfen, auf ihre Fortschritte zu schauen, das passiert nicht von allein.“

In der Schule sei das allerdings manchmal schwierig, erklärt Momotow, weil die Lehrkräfte viele Kinder und Jugendliche gleichzeitig im Blick behalten müssten. Wenn dann die Eltern nicht einspringen und beim Lernen unterstützen, sind Kinder auf sich allein gestellt – oder auf Unterstützung von dritter Seite angewiesen. Haben Kinder Anspruch auf Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT), dann können sie bei Bedarf auch kostenfrei Nachhilfeunterricht nehmen. Allerdings wissen nach einer Marktforschung im Auftrag des Studienkreises nur 45 Prozent der BuT-Berechtigten, dass auch Lernförderung zu den Leistungen gehört.

Bekommen Kinder und Jugendliche nicht die nötige Zeit und Begleitung, um sich schwierigen Unterrichtsstoff zu erarbeiten, kann das erhebliche Folgen haben: schlechte Noten, vielleicht einen geringeren Schulabschluss, als eigentlich drin wäre. Womöglich kommen sie auch zu dem Schluss, dass Lernen nichts für sie ist. Keine gute Voraussetzungen, um nach der Schule beruflich durchzustarten, denn mit dem Lernen ist es auch nach der Schule noch lange nicht vorbei.

Potenzial entfalten: Individuelle Förderung ist der Schlüssel

„Aus der Nachhilfe wissen wir: Viele Kinder geraten in der Schule an Grenzen, weil sie schon lange vorher ‚abgeschaltet‘ und den Anschluss verpasst haben. Manche kommen auch einfach mit der Lehrkraft nicht zurecht oder haben gerade andere Sorgen“, sagt Momotow. „Viele Kinder, die zu uns kommen, trauen sich selbst beim Lernen nicht viel zu.“

Eine gute individuelle Förderung setzt da an, wo die Kinder und Jugendlichen abgeschaltet haben, auch wenn das schon länger zurückliegt. Mit genug Zeit, enger Begleitung, guten Materialien und neuen Erklärwegen schaffen es die Kinder, nur halb verstandenen Stoff nachzuarbeiten und ihre eigenen Fortschritte zu erkennen. „Die Freude über die ersten Erfolgserlebnisse ist dann häufig riesig und sehr motivierend. Deshalb geht es um viel mehr als gute Noten“, sagt Thomas Momotow. „Wenn die Kinder durch individuelle Lernförderung wieder ein stärkeres Selbstbewusstsein aufbauen, profitieren sie noch lange nach der Schulzeit davon. Um mit dem technologischen Wandel Schritt zu halten, müssen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Zukunft schließlich immer wieder hinzulernen.“

Zwei Schülerinnen arbeiten am Tisch vor einer Tafel

Eltern wünschen sich mehr individuelle Förderung unabhängig vom Elternhaus

Mütter und Väter schulpflichtiger Kinder sind sich über Einkommensunterschiede und Bildungsstände hinweg einig: Alle Kinder sollten Zugang zu individueller Förderung erhalten. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Januar 2025 unter 1.000 Eltern schulpflichtiger Kinder sprachen sich 97 Prozent dafür aus, dass die zukünftige Bundesregierung mehr in eine individuelle Förderung unabhängig vom Elternhaus investiert. 96 Prozent fanden außerdem, dass die Bundesregierung mehr in die Bildung investieren sollte, um die Wirtschaftskraft in Deutschland zu erhalten. Auch dafür ist es wichtig, dass alle Kinder ihr Potenzial entfalten und bei Bedarf individuelle Förderung bekommen.

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