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Studienkreis Blog

Mit Maske und Hygieneplan: Schulbeginn in der neuen Corona-Zeit

In den meisten Bundesländern ist es bereits so weit, bis Mitte September werden dann in ganz Deutschland die Kinder wieder zur Schule gehen. Nach der Zeit des coronavirus-bedingten Homeschoolings ist der Schulstart in Corona-Zeiten für viele Familien diesmal etwas ganz Besonderes. Herbeigesehnt, aber auch mit Sorge betrachtet: Kann unser Kind noch mithalten oder hat es Lücken? Und wie gut ist es in der Schule vor Ansteckung geschützt? Oder auch: Wie sind die Schulen vorbereitet, falls es zu Covid-19-Fällen kommt? Oder kann es zu einem erneuten „Lockdown“ mit Schulschließungen kommen?

Schülerin lernt zum Schulbeginn in Corona-Zeit

Abhängig vom Bundesland, teils auch von der Stadt und der einzelnen Schule unterscheiden sich die Voraussetzungen. Vieles, was sonst zum Schulalltag gehört, findet nicht oder nur eingeschränkt statt – seien es Elternabende, Klassenfahrten oder Zusatzangebote wie AGs. Überall gelten besondere Hygiene-Regeln, in den Schulgebäuden sind Mund-Nasen-Bedeckungen vorgeschrieben. Doch hier gibt es bereits Unterschiede. Während die Alltagsmasken in den meisten Bundesländern am Platz im Unterricht abgelegt werden dürfen, müssen die Schülerinnen und Schüler sie in Nordrhein-Westfalen auch an ihrem Platz anbehalten. In Hessen wird diese Frage jeweils vor Ort geregelt. Verbindliche Abstandsregeln gelten in den meisten Schulen nicht oder nur außerhalb der Klassenräume – was gleich zu Beginn des Schuljahrs mancherorts dazu führte, dass Eltern versuchten, per Klage strengere Regeln zu erreichen.

Tipps für den Schulbeginn in der Corona-Zeit

Damit der Schulstart auch in der neuen Corona-Realität gelingt, ist eine gute Vorbereitung sinnvoll – etwa mit einem geordneten Schreibtisch und Routinen für Hausaufgaben oder das Packen der Schultasche.

Tipps hierzu, die noch vor der Pandemie zusammengestellt wurden, finden sich beispielsweise in unserer Gratis-Broschüre zum Schulstart. Durch das Coronavirus und seine Folgen sind allerdings noch weitere Themen wichtig geworden:

1. Umgang mit Krankheitsanzeichen

Regelmäßig die Hände waschen, keine Stifte oder Essen mit anderen teilen: Diese vorbeugenden Maßnahmen kennen wohl mittlerweile alle Schulkinder. Doch was tun, wenn ein Kind trotz aller Vorsicht krank wird? Ist es jetzt zwingend, bei jedem Schnupfen zum Arzt zu gehen? Das nicht, doch kommen Symptome wie Fieber, Husten, Halsschmerzen oder Kurzatmigkeit oder auch Durchfall hinzu, sollte schnell medizinischer Rat eingeholt werden – vor allem, wenn man Kontakt zu möglicherweise an Covid-19-Erkrankten hatte oder vor Kurzem in einer als Risikogebiet ausgewiesenen Region war. Im Falle eines Verdachts auf eine Covid-19-Erkrankung ist es wichtig, die Schule sofort zu informieren – und natürlich zu Hause zu bleiben, bis er geklärt ist. Mehr Hinweise zum Umgang mit Krankheiten unter den Vorzeichen der Pandemie hat die Medizinerin Dr. Monika Gratzke für den Studienkreis auf einem Gratis-Infoblatt Schulstart in Corona-Zeiten zusammengestellt.

2. Nachholbedarf beim Lernen

Nach der Zeit ohne Präsenzunterricht haben manche Schülerinnen und Schüler Nachholbedarf. Denn nicht jedem fiel es gleich leicht, allein motiviert zu bleiben oder auch, neuen Stoff zu verstehen – und nicht alle Eltern hatten gleich viel Zeit und Möglichkeiten, ihre Kinder dabei zu unterstützen. Hier gilt: Nachholen ist wichtig, doch niemand sollte in Panik verfallen. Denn die Schulen wissen um die Problematik und sollten sich im Idealfall bemühen, hierauf einzugehen. Vor allem in Klassen, an deren Ende ein Abschluss oder der Übergang in eine neue Schule stehen, sollte die Frage nach Lücken jedoch nicht unter den Tisch fallen. Erste Ansprechpartner für die Eltern sind die jeweiligen Lehrerinnen und Lehrer, denn sie können einschätzen, welcher Stoff unbedingt nachgeholt werden sollte, damit keine Corona-Lücken bleiben. Ist das geklärt, kann ein Plan aufgestellt und der Stoff in kleine Pakete aufteilt werden. Gibt es großen Nachholbedarf, kann Hilfe von außen sinnvoll sein: durch ältere Geschwister, durch Klassenkameraden oder auch ein Nachhilfeinstitut wie der Studienkreis kann zum Schulstart helfen.

3. Nach dem Homeschooling ist vor dem Homeschooling?

Die Corona-Pandemie bringt viele Unsicherheiten mit sich. Erste Schulen mussten bereits aufgrund von Covid-19-Fällen wieder vorübergehend schließen. Und auch ein neuer allgemeiner „Lockdown“ in diesem Schuljahr kann nicht ausgeschlossen werden. Sind in der erste Homeschooling-Phase also gravierende Probleme aufgetreten, etwa technischer Art oder auch bei den gestellten Aufgaben, sollten diese schnellstmöglich mit der jeweiligen Schule besprochen werden. Und auch jede Familie kann reflektieren, was individuell gut lief und worauf in einer neuen Phase geachtet werden sollte. Denn vielleicht helfen diese Erfahrungen, falls es erneut notwendig sein sollte.

Klar ist: Unter Corona-Bedingungen läuft der Schulstart anders als sonst. Daher ist es diesmal besonders wichtig, sich darauf vorzubereiten: achtsam zu sein bei Krankheitsanzeichen, mitzubekommen, wo Hilfe nötig ist, sich mit den Lehrerinnen und Lehrern darüber auszutauschen und bei Problemen schnell das Gespräch zu suchen.

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