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Mit „Wohngeld Plus“ zu kostenloser Nachhilfe: 3x mehr Haushalte als zuvor!

Mit der neuen Wohngeldreform „Wohngeld Plus“ verdreifacht sich die Anzahl der wohngeldberechtigten Haushalte ab 2023. Der Anspruch auf kostenlose Nachhilfe steigt dementsprechend für viele Familien: Denn wer Anspruch auf Wohngeld hat, kann auch Leistungen zu Bildung und Teilhabe beantragen, wodurch Nachhilfekosten für Schulkinder erstattet werden.

Wohngeld und Bildung und Teilhabe: Finanzielle Hilfen in der Krise

2022 war ein Krisenjahr, und gerade Familien – ob mit einem oder zwei Elternteilen – haben das gemerkt: Durch die Inflation stiegen die Ausgaben, Lebensmittel und vieles andere wurde teurer. Höhere Energiekosten und auch die Corona-Pandemie sorgten für weitere Herausforderungen. Manche Kinder haben noch immer mit den Folgen des Distanzunterrichts aus den Lockdown-Zeiten zu kämpfen. Es sind Lücken in wichtigen Fächern entstanden und an vielen Schulen blieb der Krankenstand hoch. Vielleicht kennen Sie das nur allzu gut?

Mit Wohngeld Plus und Bildung und Teilhabe zu kostenloser Nachhilfe, um Unterrichtslücken zu schließen

Mit verschiedenen Entlastungspaketen will die Bundesregierung zumindest finanziell helfen, unter anderem mit einer Reform des Wohngelds, die Wohngeld Plus genannt wird. Was vielleicht nicht jeder weiß: Für viele Familien folgt daraus zudem die Möglichkeit, dass ihre Kinder künftig Nachhilfe bekommen können, ohne dass sie selbst dafür bezahlen müssen. Das bedeutet auch für Familien mit eher geringem Einkommen eine Chance, schnelle und professionelle Hilfe zu bekommen, falls die Noten absacken und die Motivation für die Schule sinkt.

Denn wer Anspruch auf Wohngeld hat, kann auch Leistungen zur Bildung und Teilhabe – kurz BuT – beantragen, die dazu beitragen sollen, dass alle Kinder in Deutschland gleiche Bildungschancen haben.

Sprich: Wenn Sie Wohngeld erhalten und Ihr Kind Nachhilfe braucht, um in der Schule besser mitzukommen, werden mittels Bildung und Teilhabe die Kosten dafür bei einem anerkannten Nachhilfeinstitut übernommen.

Sie können also auch dann unter Umständen kostenlose Nachhilfe für Ihr Kind bekommen, wenn Sie ein Arbeitseinkommen haben und keine Sozialleistungen wie das Bürgergeld beziehen. Zu dem sogenannten Bildungspaket gehören neben Nachhilfe übrigens auch Leistungen für Lerntherapie, wenn nötig, oder auch die Kostenübernahme, damit ein Kind an Schulausflügen und Klassenfahrten teilnehmen kann, sowie ein Zuschuss für Lernmaterialien.

Wohngeld Plus – mehr Geld für mehr Menschen

Bereits seit dem Jahresbeginn 2023 gilt nun das Wohngeld Plus. Was das Plus bedeutet: Zum einen bekommen alle, die bisher schon Wohngeld erhalten, jetzt mehr Geld – laut Bundesregierung im Schnitt 190 Euro monatlich mehr, was oft eine Verdoppelung bedeutet. Integriert wird dabei auch ein Heizkostenzuschuss. Eine Klimakomponente soll zudem weitere Kosten abfangen, etwa für energetische Gebäudesanierung, und damit auch klimafreundliche Maßnahmen fördern.

Zum anderen ändern sich die Voraussetzungen, um Wohngeld beantragen zu können. Deutlich mehr Menschen mit einem Einkommen, das nur knapp über der Grundsicherungsgrenze liegt, können die Unterstützung nun erhalten, denn die Einkommensgrenzen wurden verschoben. Durch Wohngeld Plus hat sich dadurch die Anzahl an Haushalten mit Anspruch auf Wohngeld mehr als verdreifacht. Geschätzt wird, dass in Deutschland insgesamt zwei Millionen Haushalte zu den Wohngeld-Berechtigten gehören, bisher waren es rund 600.000 Haushalte. Gibt es in diesen Haushalten Schulkinder, sind sie damit auch berechtigt, durch das staatliche Bildungspaket kostenlose Nachhilfe zu erhalten. Vielleicht können Ihre Kinder ja davon profitieren?

Prüfen Sie, ob sich der Wohngeld-Antrag für Sie lohnt!

Arbeiten Sie für einen eher geringen Lohn und müssen Miete bezahlen oder einen Kredit für eine eigene Immobilie tilgen? Dann könnte es gut sein, dass Sie jetzt Anspruch auf Wohngeld haben. Falls Ihr Verdienst im Bereich des Mindestlohns liegt, sollten Sie das auf alle Fälle prüfen. Kein Wohngeld bekommen allerdings diejenigen, die bereits durch andere Sozialleistungen mit einem Beitrag zum Wohnen unterstützt werden.

Ob und wie viel Wohngeld gezahlt wird, hängt vom Gesamteinkommen und der Zahl der Haushaltsmitglieder sowie von der Höhe der Wohnkosten ab. Mit dem Wohngeldrechner können Sie überprüfen, ob sich ein Antrag auf Wohngeld lohnen könnte. Gestellt werden muss er bei Ihrem Wohngeldamt vor Ort.

Wie funktioniert das mit der Nachhilfe?

Wenn Sie nach dem neuen Wohngeld Plus nun berechtigt sind und Ihr Wohngeldantrag genehmigt wird, erfüllen Sie schon die wichtigste Voraussetzung, um die kostenlose Nachhilfe für Ihr Kind durch Bildung und Teilhabe zu erhalten. Die zweite ist natürlich, dass diese Hilfe auch notwendig ist, dass also Ihr Kind Lücken in einem oder mehreren Fächern hat. Die Schule muss daher für den Antrag bestätigen, dass Ihr Kind auch tatsächlich Unterstützung beim Lernen benötigt.

Ist dies der Fall, können Sie den Antrag stellen und sich bei einem Nachhilfeinstitut melden. Wenn Ihr Kind den sogenannten Bildungsgutschein erhalten hat, kann dann der kostenfreie Unterricht beginnen.

Wohngeld Plus: Beratung zu Bildung und Teilhabe

Beim Studienkreis werden bereits sehr viele Schülerinnen und Schüler gefördert, deren Nachhilfe über das Bildungspaket, also die Leistungen für Bildung und Teilhabe, finanziert wird. Hierzu können Sie sich in einem Nachhilfe-Institut in Ihrer Nähe auch einfach im Vorfeld beraten lassen.

Profitieren Sie also direkt doppelt vom Wohngeld Plus, indem Sie zusätzlich die Leistungen für Bildung und Teilhabe beantragen. Lassen Sie sich die Chance aus den Entlastungspaketen der Bundesregierung nicht entgehen!

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