In einem Kommentar teilt der Autor seine persönliche, wertende Meinung mit. Das heißt, in einem Kommentar machst du dir selbst Gedanken zu einem Thema. Meist beziehst du dich in diesem Kommentar auf ein aktuelles und gesellschaftlich relevantes Thema. Ein Kommentar ist immer klar als solcher gekennzeichnet, der Autor wird am Ende des Kommentars genannt.
Definition: Kommentar
Ein Kommentar ist ein meinungsbildender, journalistischer Text, indem der Autor Anmerkungen zu einem bestimmten Thema oder einer Nachricht macht. Der Autor bezieht also persönlich Stellung, was die Kernaussage des Textes ist.
Gut zu wissen
Commentarius (lateinisch) bedeutet übersetzt Notiz, Tagebuch oder Denkschrift.
Kommentare erscheinen häufig in Zeitungen oder Zeitschriften. Hier beziehen sie sich meist auf einen bereits erschienen Artikel, immer jedoch auf eine aktuelle Nachrichtenmeldung.
Gut zu wissen
Nachrichten sind immer sachliche und informierende Texte, die über Fakten zu bestimmten Ereignissen aufklären.
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Merkmale eines Kommentars
Um einen Kommentar möglichst mitreißend zu gestalten, ist schon die Überschrift häufig reißerisch.
Gut zu wissen
Reißerisch bedeutet grell, aufdringlich, extrem oder auch krass.
Der Kommentar selbst besteht oft aus vielen kurzen, aneinander gereihten Sätzen. Sehr treffende Adjektive und Stilmittel wie Ironie, Sarkasmus oder auch Polemik kommen häufig vor. So wird der Leser besonders auf die Seite des Kommentators gezogen. Humor aber auch ein teilweise aggressiver Sprachstil verstärken diese Funktion.
Insgesamt ist ein Kommentar häufig so formuliert, als entspräche diese Ansicht der Meinung Vieler. Hier befasst man sich also nicht detailliert und differenziert mit einem Thema, sondern verallgemeinert und vereinfacht häufig an sich komplexe Themen. Der Leser soll sich dadurch noch weiter mit dem Kommentator identifizieren.
Gut zu wissen
Im Vordergrund steht die eigene Meinung. Das musst du sowohl beim Lesen als auch beim Verfassen eines Kommentars beachten!
Aufbau eines Kommentars
Der Aufbau eines Kommentars ist meist gleich gestaltet: Wie wir eben schon gelernt haben, beginnt er mit einer reißerischen Überschrift. Darauf folgt eine provokante These oder eine These, mit der sich der Leser identifizieren kann. Dann wird die Nachricht oder Meldung kurz zusammengefasst, auf die sich der Kommentar bezieht. Die Argumente für die Sichtweise des Autors, ebenso wie die Widerlegung gegnerischer Argumente ist der nächste Punkt. Zum Schluss wird noch einmal die These zusammengefasst und untermalt, manchmal an einem persönlichen Beispiel.
Unter einem Kommentar ist immer der Name des Autors, häufig auch ein Foto, abgebildet. So ist der Kommentar klar als persönliche und subjektive Meinungsäußerung erkennbar.
Wo ist der Unterschied zu einer Kolumne?
Eine Kolumne ist eine Unterform des Kommentars. Anders als der Kommentar bezieht sich diese aber nicht immer auf eine aktuelle Nachricht. Sie erscheint regelmäßig und stellt allgemein bekannte Verhältnisse oder Zustände lustig und als Geschichte dar. Dabei äußert der Autor zwar auch seine Meinung, im Vordergrund steht aber die Story.
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