Die Polemik - Definition und Merkmale
Bestimmt hast du schon einmal etwas von Polemik gehört und dich gefragt, was genau das ist. Heutzutage können zwei verschiedene Dinge unter dem Begriff Polemik verstanden werden, welche das sind und wie du sie erkennst, wird dir hier erklärt!
Gut zu wissen
Hinweis
Das Wort Polemik stammt aus dem Griechischen. Er kann entweder auf das Nomen pólemos, das mit Krieg oder Streit übersetzt werden kann, oder auf das Adjektiv polemikós, was feindselig bedeutet, zurückgeführt werden.
Was ist Polemik? - Definition
Ursprünglich wurde unter Polemik die Kunst des Streitens verstanden. Polemik war somit die Streitkunst, welche häufig zwischen Gelehrten ausgetragen wurde. Während dieses rhetorischen (sprachlichen) Duells wurden Fragen aus verschiedenen Bereichen wie zum Beispiel Literatur, Religion, Philosophie oder Politik diskutiert. Diese Fragen werden auch polemische Fragen genannt.
Heute versteht man unter dem Begriff der Polemik einen unsachlichen Angriff auf etwas oder jemanden. Mit anderen Worten wird mit Polemik ein Streit bezeichnet, der nicht mehr auf einer sachlichen, sondern auf einer persönlichen Ebene geführt wird. Aus diesem Grund wird inzwischen oft etwas Negatives unter Polemik verstanden.
Merke
Merke
Der Begriff Polemik unterlag einem Bedeutungswandel. Früher wurde darunter ein rhetorisches Duell zwischen Gelehrten und die Streitkunst verstanden. Heute wird damit meistens ein Streit, der persönlich wird, gemeint.
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Merkmale der Polemik
Die Polemik kann anhand verschiedener Merkmale erkannt werden. In diesem Abschnitt wird dir erklärt, woran du erkennst, ob es sich tatsächlich um Polemik im ursprünglichen Sinne handelt.
Ein auffälliges Merkmal ist, dass während eines polemischen Streitgesprächs eine große Anzahl an rhetorischen Mitteln verwendet wird. Hervorstechend sind in der Polemik die Stilmittel Ironie und Sarkasmus. Aus diesem Grund erscheint das Rededuell häufig verletzend, obwohl in der Regel ein gehobener Sprachstil genutzt wird. Es geht darum durch Worte seine eigenen Argumente hervorzubringen und zu verteidigen, während der Gesprächspartner bloßgestellt werden soll. Allerdings bedeutet dies nicht, dass keine sachlichen Argumente genannt werden. Diese sind durchaus Teil eines Rededuells, auch wenn sie häufig dazu genutzt werden, die Glaubwürdigkeit des Gegners anzuzweifeln und ihn dadurch zu schwächen.
Gut zu wissen
Hinweis
Das Stilmittel Epipher dient ebenso der Verdeutlichung einer polemischen Aussage, indem ein Wort/Teil eines Satzes auffällig oft austritt. Das heißt, wenn jemand etwas in seiner polemischen Aussage verdeutlichen will, erwähnt er dieses Wort/Teil des Satzes mehrmals.
Ziel der Polemik ist es nicht eine Einigung zu finden, sondern als Sieger aus dem Gespräch hervorzugehen.
Merke
Merke
Polemik zeichnet sich durch Ironie und Sarkasmus aus. Insgesamt wird ein gehobener Sprachstil verwendet, der trotzdem verletzend wirkt. Ziel ist es, sein Gegenüber zu schwächen und seine eigenen Argumente durchzusetzen, um das rhetorische Duell zu gewinnen.
Der Polemiker
Merke
Merke
Als Polemiker oder Polemikerin werden heute häufig Personen bezeichnet, die während eines Streitgesprächs feindselig oder unsachlich argumentieren. Zu den bekannten deutschen Polemikern gehören zum Beispiel Karl Marx, Kurt Tucholsky oder Friedrich Engels.
Jetzt hast du das Wichtigste über die Polemik erfahren und kannst dein Wissen mit unseren Übungen testen. Wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg beim Lernen!
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Welche rhetorischen Mittel sind häufig in der Polemik zu finden?
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Was wurde ursprünglich und was wird heute unter dem Begriff Polemik verstanden?
Wodurch zeichnet sich Polemik aus, was sind typische Merkmale? Kreuze die richtigen an.
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