So hältst du einen Kurzvortrag!
Besonders in der Schule wirst du nicht vermeiden können, einmal einen Kurzvortrag zu halten. Die Fähigkeit zur Vorbereitung und Präsentation von Themen in einem Kurzvortrag ist eine wichtige Qualifikation, die du in allen Schulfächern, jeder Schulform, in vielen Berufen, Vereinen und später der Universität beherrschen solltest. Auch hierbei gilt aber: Übung macht den Meister. In diesem Text erklären wir dir, wie du strukturiert und Schritt für Schritt einen guten Kurzvortrag vorbereiten und halten kannst.
Was ist ein Kurzvortrag?
Wir sprechen in der Regel von einem Kurzvortrag, wenn eine Vortragsdauer von 15 Minuten nicht überschritten wird. Es geht darum, Informationen zu einem bestimmten Thema, Text, Sachverhalt usw. aufzubereiten und Informationen an eine bestimmte Zielgruppe weiterzugeben. Das Referat ist dagegen weitaus ausführlicher.
Merke
Ein Kurzvortrag zeichnet sich durch Verständlichkeit und Anschaulichkeit aus.
Merkmal von guten Kurzvorträgen ist zum einen, dass die Informationen verständlich und an die Zielgruppe angepasst dargestellt werden. Zum anderen solltest du sie anschaulich aufbereiten.
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So bereitest du einen Kurzvortrag vor!
Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie du an das Vorbereiten eines Kurzvortrages herangehen kannst:
Das Thema klären und formulieren
Ein erster und wichtiger Schritt der Vorbereitung ist die Klärung deines Themas. Schaue dir das Thema deines Kurzvortrages zunächst genau an. Wenn es sich um ein sehr großes Thema handelt, solltest du Schwerpunkte finden, auf die du eingehen möchtest. Hierbei solltest du schon gezielt auf Informationssuche gehen, um einen ersten Überblick zu erhalten. Du kannst auch erste Ideen sammeln, die dir spontan zu dem Thema einfallen und in einer Mindmap festhalten.
Gut zu wissen
Bei einer Mindmap werden Gedanken nicht wie üblich hinter- oder untereinander notiert, sondern das Hauptthema in der Mitte des Blattes und die Ideen darum angeordnet. Die einzelnen Oberpunkte können wiederrum weitere Unterpunkte erhalten, sodass ein komplexes Thema in seinen Zusammenhängen dargestellt wird.
Wenn du Ideen gesammelt hast, kannst du diese später mithilfe des Materials erweitern. Schon jetzt solltest du eine klare Zielsetzung formulieren.
Recherchieren
Jetzt solltest du gezielt Informationen zum Thema sammeln.
Methode
Schaue dich in der Bibliothek, dem Internet, Zeitschriften usw. nach deinem Thema um.
Notiere dir immer, welche Quellen du verwendet hast, denn diese musst du später angeben. Lies das Material sorgfältig und mache dir Notizen zu den wichtigsten Informationen. Kläre wichtige Begriffe mit einem Lexikon. Wenn du vorher eine Mindmap angefertigt hast, kannst du diese mit den neuen Informationen ergänzen.
Ergebnisse zusammenfassen und strukturieren
Aus den vielen Informationen solltest du nun die Wichtigsten heraussuchen und strukturieren. Auf Karteikarten kannst du nun deine Informationen kurz schriftlich zusammenfassen. Strukturiere deinen Vortrag in Einleitung, Hauptteil und Schluss:
Methode
Einleitung: Nenne hier das Thema und die Bedeutung des Themas. Falls du einen Kurzvortrag zu einem Text oder einem Buch hältst, gibst du Informationen zum Titel, Autor und Erscheinungsjahr an. Hier solltest du Interesse wecken und die Aufmerksamkeit auf dich richten.
Hauptteil: Im Hauptteil stellst du die wichtigsten Informationen zum Thema dar. Fachbegriffe solltest du erläutern.
Schluss: Fasse deine Ergebnisse am Schluss noch einmal zusammen. Du kannst deinen Vortrag mit einem interessanten Gedanken oder einem Ausblick beenden, der zum Nachdenken anregt, oder eigene Stellungnahmen einbauen.
Du solltest die Informationen nicht nur von deinen Karteikarten ablesen oder vortragen, sondern sie der Zielgruppe zugänglich machen. Dafür eignen sich Folien, Plakate oder Mindmaps an der Tafel. So können die Zuhörer sowohl deinem Vortrag anhand deiner Worte folgen als auch mithilfe von Stichpunkten. Das macht die Informationsaufnahme in vielen Fällen leichter.
Anschauliches Material heraussuchen
Um deinen Vortrag anschaulich zu gestalten und leicht verständlich für die Zuhörer zu machen, kannst du ihn mit geeigneten Materialien ergänzen.
Methode
Tabellen, Zeichnungen, Fotos oder Skizzen können deinen Vortrag lebendiger und interessanter für die Gruppe machen.
Insgesamt gilt, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen eigenem Redeanteil und Material zu finden.
Einen Kurzvortrag halten - Was man beachten muss!
Jeder entwickelt seine eigene Art, einen Vortrag zu halten. Dennoch gibt es einige hilfreiche Tipps, die du beachten kannst:
Sei immer gut vorbereitet
Du solltest deinen Vortrag gründlich vorbereiten, denn in der Regel merkt das Publikum sehr schnell, ob du dich gut in das Thema eingearbeitet hast. Wenn du dich an unsere Punkte hältst, solltest du gute Vorarbeit geleistet haben. Dazu gehört auch, dass du den Vortrag mindestens einmal komplett übst. Dies kannst du allein für dich oder vor dem Spiegel machen oder jemanden bitten, sich den Vortrag anzuhören.
Wende dich an das Publikum
Natürlich hast du deine Notizen vorbereitet, auf die du immer zurückgreifen kannst. Achte aber darauf, dass du deinen Blick auch einmal von den Notizen nimmst und auf das Publikum richtest. Sprich also möglichst frei, in einfachen und kurzen Sätzen. Deine Karteikarten dienen dann vor allem als Gedankenstütze. Auch kannst du das Publikum einbeziehen, indem du Fragen stellst oder Aufträge verteilst.
Veranschauliche deine Aussagen mit deinem Material
Es ist wichtig, den Vortrag optisch zu unterstützen. Sonst kann es passieren, dass dein Publikum nach einer Zeit die Konzentration verliert, weil der Vortrag zu langweilig ist.
Behalte die Zeit im Blick
Bedenke immer, dass es sich um einen Kurzvortrag handelt. Mit den meisten Themen kannst du vermutlich eine ganze Schulstunde füllen. Aber die Kunst eines Kurzvortrages ist es auch, wichtige Themen auf den Punkt zu bringen. Oft wirst du Vorgaben zu der Vortragszeit erhalten, ansonsten kannst du dich grob an 15 Minuten orientieren.
Präsentiere dich angemessen
Bedenke, dass du vor einem Publikum stehst, unabhängig davon, ob es sich dabei um eine Klasse oder einen anderen Rahmen handelt. Daher solltest du Umgangssprache vermeiden, dennoch aber in eigenen Worten und frei sprechen. Gestik und Mimik unterstützen deinen Vortrag, genauso wie Redepausen, Betonungen oder die Lautstärke.
Kriterien für einen guten Kurzvortrag
Ob dein Vortrag gelungen ist, kannst du an einigen Kriterien auch schon im Vorfeld messen. Überprüfe:
Methode
Was willst du mit deinem Vortrag erreichen? Hast du das Ziel im Blick behalten?
Wer hört deinem Vortrag zu? Hast du das Publikum beachtet?
Welche Informationen sind wichtig für das Verständnis des Themas? Hast du das Wichtigste auf den Punkt gebracht?
Womit hast du deinen Kurzvortrag veranschaulicht? Hast du geeignete Materialien gefunden?
Wie präsentierst du dich bei deinem Vortrag? Sprichst du frei, flüssig, betont und gestikulierend?
Jetzt hast du eine Menge an Informationen zum Thema Kurzvortrag erhalten. Wenn du unsere Tipps beherzigst, kannst du mit etwas Übung einen gelungenen Kurzvortrag halten.
Dein Wissen kannst du noch in unseren Übungsaufgaben testen. Dabei wünschen wir dir viel Spaß!
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