Geschichte der USA: Der Weg zur Unabhängigkeit - Überblick
In diesem Text erfährst du alle wichtigen Fakten zur Kolonialisierung der heutigen USA und ihrem Weg zur Unabhängigkeit.
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Die Kolonialisierung Amerikas
Amerika hatte bereits eine lange Geschichte hinter sich, als es Christopher Kolumbus 1492 aus Sicht der Europäer entdeckte. Die Seefahrernationen, die sich damals Gold und andere Schätze von ihren Entdeckungen erhofften, waren anfangs an Mittel- und Südamerika interessiert. Doch das änderte sich ab 1525. Die Spanier finanzierten Expeditionen, um das Landesinnere zu erforschen und immer weiter auf dem Kontinent vorzudringen. Im Jahr 1542 erreichte zudem ein weiterer Seefahrer im Dienste der spanischen Krone die Küste Kaliforniens. Von da an sollte es noch etwa 50 Jahre dauern, bevor die systematische Erkundung, Besiedelung und Ausbeutung Nordamerikas begann.
Verdrängung der Ureinwohner in Nordamerika
Für die Ureinwohner hatte mit der Landung von Christopher Kolumbus der Untergang begonnen. Sie fielen zunächst Krankheiten zum Opfer, die die ersten Entdecker, Seefahrer und Siedler aus Europa einschleppten und später begann schrittweise die rücksichtslose Verdrängung und Vertreibung bis hin zur Ausrottung ganzer Stämme. Während für die Spanier, Franzosen und Portugiesen zunächst die Ausbeutung des Kontinents im Vordergrund stand, wuchs bei den Engländern das Interesse an der Neuen Welt. Die Engländer planten bereits frühzeitig, Nordamerika zu kolonialisieren.
Erste englische Siedlungen in Nordamerika
Die ersten Schritte der Kolonialisierung waren blutig. Die Indianer wehrten sich, als 1585 Engländer an der Küste des heutigen North Carolina versuchten, dauerhaft dort Fuß zu fassen. Die Siedler wurden erschlagen oder verhungerten. Erst 1607 konnte eine erste, dauerhafte Siedlung errichtet werden. Doch auch diese Siedlung Jamestown, die in Virginia entstand und nach dem englischen Monarchen James I. benannt wurde, konnte nur durch blutige Opfer entstehen. Die Pilgerväter, die mit der legendären Mayflower an der Ostküste ankamen, hatten es leichter. Sie wollten sich allerdings nicht etwa dem König und der Krone nützlich machen, sondern hatten religiöse Beweggründe, um ihr Heimatland zu verlassen.
Gut zu wissen
Jamestown war die erste dauerhafte englische Siedlung in Nordamerika, welche in der Anfangszeit durch Kämpfe mit den Indianern vor dem Aus stand.
Konkurrenz der Kolonialmächte
Die Idee, in Nordamerika eine Zukunft zu wagen und ein neues Leben zu beginnen, hatte aber nicht nur für die Engländer einen Reiz. Auch die Niederländer wollten sich ihren Anteil sichern und entwickelten ebenfalls koloniale Bestrebungen. Parallel dazu wanderten Menschen aus vielen verschiedenen europäischen Ländern nach Amerika aus. So siedelten sich beispielsweise auch viele deutsche Bauern an der Ostküste an. Sie erhofften sich in der Neuen Welt bessere Zukunftschancen. Die drei Nationen Frankreich, Spanien und England setzten sich gegen die anderen durch. Während Frankreich sich allerdings vor allem bereichern wollte, etwa durch den Pelzhandel, strebten die Engländer danach, das Land ganz in Besitz zu nehmen. Dazu mussten sie die Indianer nicht nur ausbeuten, sondern sie auch vertreiben, was ihnen letztendlich auch gelang.
Als England und Frankreich sich in Europa während des Siebenjährigen Krieges bekämpften, konnte auch in Amerika der Frieden zwischen den beiden Nationen nicht gehalten werden. Die Franzosen unterlagen schließlich und England ging, sehr zum Leidwesen der Indianer, als Siegermacht aus den Konflikten hervor.
1776 - Das Jahr der Unabhängigkeitserklärung (Declaration of Independence)
Die britische Krone wollte weiterhin so viel Geld wie möglich mit ihren Kolonien verdienen. Dass sie dabei die Interessen ihrer eigenen Leute vernachlässigte, führte schließlich zum Unabhängigkeitskrieg. Die Siedler, die aus England über den Ozean gekommen waren und in Amerika immer stärker Fuß fassten, wollten nicht länger Steuern an den König zahlen, ohne dafür im Gegenzug eine Stimme im Londoner Parlament zu haben. Das Verhältnis zwischen den Mächtigen in London und den ersten Amerikanern englischer Abstammung kühlte so weit ab, dass es schließlich ganz eingefroren war. London schickte militärische Kräfte nach Nordamerika, doch auch die konnten langfristig nicht verhindern, dass man sich von England lossagen wollte. Am 4. Juli 1776 war es schließlich soweit. 13 britische Kolonien unterschrieben die Unabhängigkeitserklärung und sagten sich endgültig von Europa los. Es dauerte allerdings noch ein paar weitere Jahre, bevor tatsächlich keinerlei Kriegshandlungen mehr stattfanden. Der Weg für die Vereinigten Staaten von Amerika war nun wirklich frei.
Merke
In der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika (engl.: Declaration of Independence) erklärten die 13 britischen Kolonien in Nordamerika am 4. Juli 1776 ihre Loslösung von Großbritannien und ihr Recht, einen eigenen souveränen Staatenbund zu bilden. Der größtenteils von Thomas Jefferson verfasste Text stellt die Gründungsurkunde der USA dar und ist eines der wirkungsmächtigsten Dokumente der demokratischen Staatsphilosophie.
Vertiefung
Independence Day
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