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Was tun bei LRS?

Unterstützung bei LRS

Wird bei Ihrem Kind eine Lese-Rechtschreibschwäche diagnostiziert, ist eine detaillierte Analyse der Fähigkeiten und eine professionelle Unterstützung ratsam. Unterschiedliche Ansprechpartner können Ihnen hierbei Hilfe anbieten.

Wichtig ist zunächst, eine Abklärung der Schwierigkeiten: Liegt tatsächlich eine LRS vor? Hierzu empfehlen wir unseren LRS Kurztest und, im Bedarfsfall, einen fundierten, wissenschaftlichen LRS Test bei einem kompetenten Ansprechpartner. Im Fall einer entsprechenden Diagnose ist natürlich eine gezielte Förderung wichtig. LRS-Förderung ist individuelle, auf die spezifischen Schwierigkeiten des Kindes abgestimmte Lernförderung.

Da sie häufig zunächst Basisarbeit (Förderung der phonologischen Bewusstheit, Förderung der Lernvoraussetzungen) leistet, müssen alle Beteiligten (Eltern, Schüler, Lehrer der öffentlichen Schulen) viel Zeit und Geduld mitbringen, denn eine sinnvolle LRS-Förderung dauert in der Regel mindestens 12 bis 18 Monate, häufig auch länger. Die Ausprägung der LRS spielt hier natürlich eine wichtige Rolle, aber auch das Alter bzw. die Klassenstufe des Kindes. Grundsätzlich gilt: je später eine LRS erkannt und behandelt wird, umso länger dauert auch die Förderung.

Für das Kind ist jetzt besonders wichtig, dass kein Druck ausgeübt wird. Es gerät sonst leicht in einen Teufelskreis aus Leistungsdruck, schlechten Noten, Frustration und geringem Selbstwertgefühl. Erfolge des Kindes müssen individuell definiert und entsprechend bestärkt werden.

Aufgrund des Testergebnisses sollte für Ihr Kind ein individuelles Stärken- und Schwächenprofil erstellt werden, das die Grundlage des Förderplans bildet. Die Förderung erfolgt optimalerweise individuell und in persönlicher, motivierender Atmosphäre: der Kontakt mit anderen Kindern in der Gruppe und die Interaktion mit der Lehrkraft sind unverzichtbar. Selbstlernprogramme am Computer oder aus Büchern, die sich häufig nur auf ein Auswendiglernen beschränken, machen hier wenig Sinn.

Weitere Informationen zu LRS

Mögliche Ansprechpartner

An wen kann ich mich wenden?

Lese-Rechtschreibschwäche

Häufige Fragen und Antworten

Was kann ich tun, wenn ich vermute, dass mein Kind Lese-Rechtschreibprobleme hat?

Wenn Sie mehrere Anhaltspunkte feststellen, sollten Sie mit Experten über Ihre Sorge sprechen. Ihr Kind könnte lese-rechtschreibschwach sein. Ansprechpartner sind Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Schulpsychologische Dienst, Kinderpsychologen, Erziehungsberatungsstellen und Legasthenieverbände. Sollte unsere Lese-Rechtschreib-Förderung in Ihrer Nähe angeboten werden, kann Ihr Kind an einer fundierten Testung teilnehmen, die Aufschluss über eine gezielte Förderung gibt.

Welche Lernvoraussetzungen kann ich zu Hause fördern?

Alle. Durch eine erhöhte Aufmerksamkeit für die 'Sinnesleistungen' der Kinder, also die Fähigkeit zu hören, zu sehen, zu artikulieren usw. können Sie Schwierigkeiten früh erkennen und darauf reagieren, beispielsweise durch einen abklärenden Besuch beim Kinderarzt. Aber auch ein ruhiger, möglichst konzentrativer Lebensstil ohne allzu viele Reize, in dem Freizeitaktivitäten wie Sport, gemeinsames Spielen und Basteln Platz finden, fördert die Leistungen Ihres Kindes. Gerne wird die Lehrkraft der Lese-Rechtschreib-Schule ihre Beobachtungen mit Ihnen austauschen und konkrete Hinweise geben, wie Sie Ihr Kind in der Familie ganz beiläufig und spielerisch im Alltag fördern können.

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