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Lernen in den Ferien

Lernen in den Ferien? Ein Gedanke, bei dem sich vielen die Haare sträuben, weil wir nämlich Lernen automatisch mit Pflicht, Kontrolle und Prüfungen verbinden. Doch auch jede Besichtigung eines Museums oder eines Denkmals vermittelt neue Eindrücke und neues Wissen.

Das gilt übrigens auch für viele Bücher. Sogar das samstägliche Kreuzworträtsel bringt uns neue Begriffe nahe. Manchmal machen sie sogar neugierig, sodass wir in einem Lexikon nachschlagen, um zu erfahren, was es denn nun mit der Frau des Pharaos auf sich hat oder mit dem Nobelpreisträger mit x Buchstaben.
Warum also nicht in den Ferien lernen?

Freizeit und Lernzeit

Kinder und Jugendliche sind von Natur aus neugierig. Durch die Schule und den Unterricht nach einem festen Lehrplan können sie ihre Neugier oftmals nicht befriedigen und stellen diese deshalb zurück. Dabei kann die Erarbeitung eines Themas, für das man sich interessiert, viel Spaß machen. Es stärkt außerdem das Selbstbewusstsein, in einem Bereich Experte zu sein. Und ganz nebenbei legt eine solche Erarbeitung auch den Grundstein für eine gute Allgemeinbildung.
Spüren Sie mit Ihren Kindern einfach mal solchen Themen nach, für die sich ein oder mehrere Familienmitglieder besonders interessieren. Ein Gang in die Stadtbücherei oder die Buchhandlung macht schnell deutlich, dass es zu jedem Thema viele Bücher für alle Altersstufen gibt.

Lernen in den Ferien mit digitalen Medien fördern

Nutzen Sie während der Ferien das Internet doch einmal als große Bibliothek für Ihre Recherchen! Hier gibt es kaum Themen, die nicht aufbereitet sind. Für Kinder im Grundschulalter, empfiehlt sich eine spezielle Kindersuchmaschine wie z. B. blinde-kuh.de – hier wird eine Vorsortierung vorgenommen und spezielle Kinderthemen sind oft in Form eines Katalogs aufbereitet.

Auch mit dem Smartphone können sinnvolle Spiele- und Lern-Apps genutzt werden, um in den Ferien Spaß am Lernen zu haben. Hierzu hat der Studienkreis ein kostenloses E-Paper „Clevere Ferien mit Smartphone und Co.“ zusammengestellt. Dort gibt es tolle Ideen und Anregungen wie Schülerinnen und Schüler mit den richtigen Apps oder Websites ihren Erfahrungsschatz erweitern oder lehrreiche Aktivitäten nutzen können. Dabei sind auch einige Tipps, die die eigenen Freunde einbeziehen und so den Austausch mit anderen fördern.

Lernen durch Bildung in den Ferien

Bücher und Internetseiten sind aber nur die eine Seite des Lernens. Viele Kinder lernen besser, wenn sie etwas berühren oder sogar zusammenbauen können. Hier bieten die Ferien natürlich hervorragende Gelegenheiten. Schauen Sie vor dem Start in den Urlaub, welche Museen und Besichtigungsmöglichkeiten es im Urlaubsgebiet gibt. Fordern Sie Prospekte an. Sie werden erstaunt sein, wie viele Sehenswürdigkeiten es gibt, die Kinder begeistern.
Versuchen Sie möglichst vorher schon Informationen über die Sehenswürdigkeiten zu sammeln und gemeinsam mit den Kindern durchzugehen. Lesen Sie Bücher, die mit dem Thema zu tun haben oder achten Sie auf thematisch passende Fernseh- oder Kinofilme. So ist Ihr Kind für das Thema bereits sensibilisiert.

Einige Eltern setzen jedoch auf gezielteres Lernen, vor allem bei spezifischen Problemen in einem Fach. Eine aktuelle forsa-Umfrage zum Thema "Lernen in den Ferien" zeigt zudem, dass vor allem die Väter Wert auf Ferienlernen legen. Ohne Zeitdruck sollen Wissenslücken gezielt im Urlaub geschlossen und der Lernstoff wieder aufgeholt werden. So auch bei Süheda, die in diesem Sommer einen Ferienkurs in Mathe besucht.

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