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Notengerechtigkeit

Forsa im Auftrag von Studienkreis (2019)

Ziel der Untersuchung war es zu ermitteln, inwieweit Eltern die Notenvergabe von Lehrern für gerecht halten und welche Faktoren ihrer Meinung nach Einfluss auf die Notengebung haben. Für die bundesweit repräsentative Studie befragte das Forschungsinstitut Forsa im Auftrag des Studienkreises 1.002 Eltern mit schulpflichtigen Kindern zwischen sechs und 18 Jahren.

  • 65 Prozent der Eltern sind überzeugt davon, dass es bei der Benotung ihrer Kinder gerecht zugeht. Nur ein Drittel (32 Prozent) empfand mindestens eine Note im letzten Zeugnis des Kindes als unfair.
  • Je älter die Kinder werden, desto eher nimmt das Gerechtigkeitsempfinden ab: Während 77 Prozent der Mütter und Väter von Schülern im Grundschulalter (1. bis 4. Klasse) alle Noten im Zeugnis gerecht fanden, waren dies bei Schülern der 5. bis 10. Klasse nur noch 66 Prozent und bei älteren Schülern (11. bis 13. Klasse) 50 Prozent.
  • Obwohl Eltern die Benotung ihrer Kinder nicht immer als gerecht empfinden, hält doch eine große Mehrheit von 88 Prozent die schulischen Leistungen für ausschlaggebend bei der Benotung. Eine große Mehrheit hält jedoch auch die persönlichen Ansprüche des Lehrers für entscheidend. 72 Prozent der Eltern glauben, dass diese in die Zensuren einfließen. Das Leistungsniveau der Klasse hat nach Meinung von 58 Prozent der Eltern direkten Einfluss auf die Zensuren und nur 36 Prozent glauben, dass auch der familiäre Hintergrund eine Rolle spielt.
  • Geht es um die Benotung, haben Mütter mit 35 Prozent etwas häufiger das Gefühl, dass es dabei nicht immer ganz gerecht zugeht (Väter: 29 Prozent).
  • Das Gespräch mit dem entsprechenden Lehrer suchen eher die Väter: 41 Prozent von ihnen sprechen mit dem Lehrer oder der Lehrerin, aber nur 34 Prozent der Mütter.
  • Eltern von jüngeren Schülern treten eher den Weg zur Schule an (52 Prozent) als Mütter und Väter, deren Kinder bereits in der 11. bis 13. Klasse sind (34 Prozent).
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