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Eltern befürchten schlechtere Zeugnisse wegen Corona

Forsa im Auftrag von Studienkreis (Dezember 2020)

Mit der Umfrage wollte der Studienkreis erfahren, wie stark Druck und Zeugnissorgen die Familien nach den Corona-Schulschließungen belasten. Außerdem war von Interesse, ob die Eltern häufiger als vorher das Gespräch mit den Lehrkräften gesucht haben. Für die bundesweit repräsentative Studie befragte das Forschungsinstitut forsa im Auftrag des Studienkreises 1.003 Eltern mit schulpflichtigen Kindern.

  • 30 Prozent der von forsa befragten Eltern rechneten damit, dass sich die Schulschließungen aus 2020 negativ auf die Noten in den Halbjahreszeugnissen 2021 auswirken. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) dieser Mütter und Väter machten sich auch große oder sehr große Sorgen um die Zeugnisse am Ende des Schuljahres.
  • Besonders ausgeprägt war die Sorge um die Halbjahreszeugnisse bei Eltern, deren Kinder die Oberstufe besuchen: 35 Prozent von ihnen gingen davon aus, dass sich die Homeschooling-Zeiten negativ auf die Noten auswirken. Etwas zuversichtlicher waren hingegen Eltern mit Kindern in den Klassen 1 bis 4: Nur 25 Prozent von ihnen rechneten infolge des Lockdowns mit schlechteren Noten. Unter den Müttern und Vätern, deren Kinder die Klassen 5 bis 10 besuchten, stellte sich ein Drittel auf coronabedingt schlechtere Zeugnisse ein.
  • 24 Prozent der befragten Mütter und Väter haben während der Schulschließungen häufiger als sonst den Kontakt zu den Lehrkräften gesucht, um über den Lernstand ihrer Kinder zu sprechen. Vor allem die Eltern jüngerer Kinder nutzten diese Möglichkeit: 29 Prozent der Väter und Mütter mit Kindern in den Klassen 1 bis 4 suchten wegen der Corona-Krise vermehrt das Gespräch zu den Lehrkräften. Eltern von Jugendlichen, die bereits die Oberstufe besuchten, nahmen deutlich seltener Kontakt der Schule auf. Nur neun Prozent dieser Eltern tauschten sich häufiger als vor der Pandemie mit den Lehrerinnen und Lehrern aus.
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