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Eltern helfen bei Mathe-Hausaufgaben

Forsa im Auftrag von Studienkreis (Oktober 2019)

Ziel der Umfrage war es zu erfahren, wie viele Kinder nach Einschätzung ihrer Eltern Hilfe bei den Mathe-Hausaufgaben benötigen, wer diese Hilfe gibt und ob die Eltern meinen, selbst helfen zu können und zu sollen. Demnach glauben die meisten Eltern, ihren Kindern bei den Mathe-Hausaufgaben selbst helfen zu können. Für die bundesweit repräsentative Studie befragte das Forschungsinstitut forsa in 2019 im Auftrag des Studienkreises 1.005 Eltern mit schulpflichtigen Kindern zwischen sechs und 18 Jahren.

  • 83 Prozent der befragten Väter und 77 Prozent der Mütter sagen, dass sie genügend Mathe-Kenntnisse haben, um den Kindern bei den Mathe-Hausaufgaben helfen zu können. Bei den 25- bis 29-Jährigen sind es 90 Prozent, bei den 50- bis 59-Jährigen immerhin noch 66 Prozent. Jedoch spielt auch das Alter der Kinder eine Rolle. Je älter die Schülerinnen und Schüler werden, desto weniger können Eltern helfen. Eltern von Grundschülern fühlen sich durchweg (97 Prozent) in der Lage, Mathe mit den Kindern zu üben. Bei den Abiturientinnen und Abiturienten (11. bis 13. Klasse) sind es immerhin noch 43 Prozent der Eltern.
  • Zwei Drittel der Kinder benötigen nach Ansicht ihrer Eltern Hilfe bei den Matheaufgaben, die meisten davon allerdings nur hin und wieder. 36 Prozent sagen hingegen: Nein, mein Kind schafft das grundsätzlich allein. In aller Regel unterstützen die Eltern selbst und zwar 62 Prozent der Väter und 67 Prozent der Mütter. Jedes elfte Kind bekommt Nachhilfe von Geschwistern und 15 Prozent der Kinder von anderen Personenkreisen.
  • Wenn die Eltern nicht selbst aktiv werden, liegt dies in erster Linie an der eigenen Kompetenz oder weil jemand anderes für die Unterstützung zuständig ist. 37 Prozent der Eltern, die ihrem Kind nicht bei den Matheaufgaben helfen, glauben, dass ihre Fähigkeiten dafür nicht ausreichen. In fast ebenso vielen Familien ist jemand anderes für die Mathe-Hilfe zuständig (36 Prozent). Oft helfen Eltern aber auch nicht, weil sie keinen Streit mit ihrem Kind wollen oder ihnen schlicht die Zeit fehlt (jeweils 22 Prozent). Beinahe jeder Fünfte ist der Ansicht, das Kind sollte die Hausaufgaben allein bewältigen (19 Prozent).
  • Glauben Eltern, dass sie nicht fit genug in Mathe sind, um ihr Kind unterstützen zu können, nehmen sie in der Regel private oder professionelle Mathe-Nachhilfe in Anspruch (35 Prozent). 13 Prozent davon setzen auf professionelle Unternehmen wie den Studienkreis

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