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Schlechte Noten auf dem Halbjahreszeugnis?

Liegt das schlechte Halbjahreszeugnis auf dem Tisch, fällt es vielen Eltern schwer, Ruhe zu bewahren. Denn ein guter Schulabschluss gilt nach wie vor als Eintrittskarte in das Berufsleben. Und wer wünscht seinem Kind nicht die bestmöglichen Zukunftschancen?

Mangelt es an der nötigen Intelligenz? Oder ist mein Kind einfach nur zu faul? Das sind Fragen, die sich Väter und Mütter immer wieder stellen. Die tatsächliche Intelligenz eines Kindes macht aber nur einen Teil des Notenerfolges aus.

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass es ebenfalls wichtig ist, wie Eltern und Lehrer die Intelligenz eines Kindes einschätzen und wie konsequent und klug es lernt. Das bedeutet: Kinder, denen Intelligenz und gute Noten zugetraut werden und die sinnvoll lernen, haben bessere Erfolgsaussichten in der Schule.

Schlechte Noten haben Ursachen

Schwache Leistungen in der Schule können unterschiedliche Ursachen haben:
Individuelle Ursachen:

  • eine längere Erkrankung
  • Seh- oder Hörstörungen
  • falsche Ernährung
  • Pubertät
  • mangelnde Lern- und Arbeitsstrategien
  • Ängste (z. B. Prüfungsangst)
  • Lernschwächen (z. B. Lese-Rechtschreibschwäche, Rechenschwäche)

Ursachen im Bereich der Familie:

  • Trennung der Eltern
  • Streit
  • Krankheit oder Tod eines Verwandten

Schulinterne Ursachen:

  • Probleme mit dem Lehrer
  • Ärger mit anderen Schülern

So helfen Sie Ihrem Kind bei schlechten Noten

Welche Ursachen das schlechte Halbjahreszeugnis auch hat: Üben Sie konstruktive Kritik. Keinesfalls sollte sich Ihr Kind durch die Kritik als Person abgelehnt fühlen. Nehmen Sie Ihr Kind in der Misserfolgssituation ernst und bauen Sie es auf. Nur so wird es weiterhin eine optimistische Grundeinstellung behalten bzw. wieder erwerben. Lob und Anerkennung beeinflussen die zukünftige Lernmotivation positiver als Tadel und Strafen. Loben Sie Ihr Kind deshalb angemessen und tadeln bzw. strafen Sie es sparsamer – dafür aber konsequent. Besprechen Sie gemeinsam, ob Ihr Kind den Lernstoff im Problemfach alleine aufholen kann oder ob es Nachhilfe benötigt. Überprüfen Sie die Lern- und Arbeitsbedingungen.

Bei Konzentrationsschwächen, Prüfungsangst oder Hemmungen, im Unterricht mitzuarbeiten, helfen schulpsychologische Beratungsstellen oder die Schulpsychologen an den Schulen. Oft sacken die schulischen Leistungen nach dem Wechsel auf eine weiterführende Schule ab. Ist den schlechten Noten auch mit zusätzlichem Üben und mit Nachhilfe nicht beizukommen, sollte ein Schulwechsel in Betracht gezogen werden. Denn dauerhafte Leistungsüberforderung lässt Ihr Kind mit der Zeit resignieren.

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