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Leseförderung in der Familie

Lesen zu können ist eine wichtige Voraussetzung, um in der Schule von Anfang an gut mitarbeiten zu können. Doch geht es nicht alleine darum, einen Text entziffern zu können, wichtig ist, dass Ihr Kind das Gelesene auch versteht.

Leseförderung ist eigentlich ganz einfach umzusetzen. Machen Sie sich selbst zu einem begeisterten Leser und leben Sie dies Ihren Kindern vor. Dann werden Lesen, Büchereibesuch und Bücher auf dem Wunschzettel selbstverständlich.

Ändern Sie zusätzlich ein paar kleine Gewohnheiten und für Ihre Kinder wird das Lesen auch ganz selbstverständlich:

  • Nutzen Sie Bücher als Gebrauchsgegenstände!
    Wenn Ihr Kind Ihnen eine Frage stellt, schauen Sie zusammen mit ihm in einem Lexikon nach. Oder nutzen Sie gemeinsam Reiseführer für Urlaubsvorbereitungen oder Tier- und Pflanzenbestimmungsbücher für Ausflüge in den Wald.

  • Verschenken Sie Bücher!
    Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene freuen sich über Buchgeschenke. So sehen Kinder, dass Bücher auch zum Erwachsenenleben gehören.

  • Abonnieren Sie eine Zeitschrift für Ihr Kind!
    Die meisten Kinder schauen ihren Eltern gerne beim Zeitungslesen über die Schulter. Eine oftmals störende Angewohnheit. Warum ihnen also nicht gleich die Kinderseite der Zeitung in die Hand drücken oder eine spezielle Kinderzeitschrift abonnieren?

Leseförderung: Welches Buch für welches Kind?

Bei Kindern ist es oft schwierig, das richtige Buch auszuwählen: Altersstufen und Lesefähigkeit müssen mitbedacht werden. Für Kinder, die nicht gerne lesen, sind Bücher mit kurzen Zeilen, großem Zeilenabstand, vielen Absätzen und auflockernden Bildern geeignet. Je kürzer die einzelnen Kapitel des Buches sind, desto häufiger und eher hat das Kind das Erfolgserlebnis, wieder eine „Geschichte“ geschafft zu haben. Gerade für Kinder, die erst ans Lesen herangeführt werden, empfiehlt es sich, Bücher auszuwählen, die mehrere Geschichten enthalten. Wichtig ist auch ein ansprechender Umschlag.

Um das Lesen Ihres Kindes zu fördern, achten Sie darauf, dass die Hauptfiguren in den Geschichten dem Alter Ihrer Kinder entsprechen und die Geschichten mit ihrem Leben zu tun haben.

Erstlesereihen – Bücher für Leseanfänger

Für Grundschulkinder gibt es spezielle Buchreihen, die sogenannten Erstlesereihen, die sich von Gestaltung, Themen und Aufmachung an den Lesefähigkeiten der jeweiligen Altersstufen orientieren.
Bei Bild-Wörter-Büchern sind die Hauptwörter durch Bilder ersetzt. Sie eignen sich für Kinder, die gerade lesen lernen bzw. gelernt haben, da es viele wiederkehrende bzw. kurze bekannte Wörter gibt, die gelesen werden müssen. Die schwierigen Wörter werden durch kleine Zeichnungen ersetzt.

Leseförderung für geübtere Leser

Bücher für geübtere Leser haben einen deutlich höheren Textanteil als Illustrationen, die Schrift ist kleiner. Zur Leseförderung können fortgeschrittene Leser Geschichten bewältigen, die einen recht hohen Textanteil haben. Im Vergleich zu Büchern für Jugendliche und Erwachsene haben sie noch eine größere Schrift und sind illustriert. Die Themen entsprechen den Interessen der Kinder, allerdings öffnen sie gelegentlich auch Einblicke in andere Lebenswelten.

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