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Abstimmung mit den Füßen

16.03.2010

Weniger Grundschüler zur Hauptschule – mehr zur Nachhilfe 

Wer am 9. Mai zur Landtagswahl geht, entscheidet mit über das künftige Schulsystem in Nordrhein-Westfalen. Schon jetzt melden immer weniger Eltern ihre Kinder an einer Hauptschule an. Um ihren Kindern bessere Bildungschancen zu ermöglichen, setzen gleichzeitig immer mehr Eltern von Grundschülern auf Nachhilfe. Diesen Trend bestätigt der Studienkreis, mit mehr als einer Million geförderten Schülern Deutschlands meistbesuchtes Nachhilfeinstitut. Allein in den vergangenen fünf Jahren ist der Grundschüleranteil in Nordrhein-Westfalens Studienkreisen von 6 auf 11 Prozent gestiegen. Eltern von Grundschülern geben hierzulande jedes Jahr rund 28 Millionen Euro für Nachhilfe aus, so das Ergebnis einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung.


„Die Eltern verspüren einen enormen Druck und wollen für ihre Kinder den bestmöglichen Schulabschluss“, erklärt Studienkreis-Geschäftsführer Bernd Kreissig. Für viele Berufe reiche der Hauptschulabschluss nicht mehr, oft nicht einmal der Mittlere Schulabschluss. Bernd Kreissig hat deshalb Verständnis für die Sorgen der Eltern. Das Argument, viele Kinder seien für das Gymnasium einfach nicht geeignet, lässt er nicht gelten. Bernd Kreissig: „Man soll keinen Schüler zu früh abstempeln. Eine Förderung, die sich an den Bedürfnissen des einzelnen Kindes orientiert, weckt ungeahnte Potenziale.“ Darin habe das Schulsystem noch gewaltigen Nachholbedarf – auch in Nordrhein-Westfalen.

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Studienkreis GmbH
Kerstin Griese
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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