Suche
Kontakt
>
Lerntipps

Mündliche Mitarbeit

Man steht alleine vor einer größeren Gruppe und soll einen Vortrag halten. Alle starren einen an und plötzlich ist sie da - die Angst, die den Körper verkrampfen und das Gehirn alles vergessen lässt. Man fängt an zu schwitzen, wird rot im Gesicht und gerät ins Stocken.
Kaum einer wird als brillanter Redner geboren. Doch was viele nicht wissen: So wie man lernen kann, sich richtig auf eine Prüfung vorzubereiten, kann man mit einfachen Tricks auch die Fähigkeit zur mündlichen Mitarbeit trainieren. Und das ist in der Schule besonders wichtig. Denn das "Mündliche" macht auch in den schriftlichen Fächern die Hälfte der Note aus – in den anderen sogar die komplette.

Sicheres Auftreten für mehr Gehör

Der Vortrag kann inhaltlich noch so gut sein. Wenn einige einfache, aber äußerst wirkungsvolle Faktoren nicht berücksichtigt werden, schwindet die Aufmerksamkeit der Zuhörer:

  • Stimme
    Die Stimme spiegelt die Stimmung wieder. Eine frische und lebendige Stimme weckt die Aufmerksamkeit der Zuhörer. Leises Sprechen oder Nuscheln führt dagegen zu Desinteresse.
  • Blickkontakt
    Wer den Blickkontakt zu seinen Zuhörern vermeidet, wirkt schnell unsicher oder sogar arrogant. Deswegen sollte schon vor dem Vortrag der Blickkontakt zur Gruppe gesucht werden. Erwidert diese den Blick positiv, so stellt sich schnell ein Gefühl von Sicherheit ein.
  • Pausen machen
    Durch regelmäßige Pausen können Ruhe und Sicherheit ausgestrahlt werden. Doch Pausen sind in der Praxis gar nicht so einfach – häufig sind sie zu kurz, zu selten oder sie werden in der Aufregung komplett vergessen. Deswegen ist es wichtig, sich immer wieder bewusst an diese Pausen zu erinnern.

Die mündliche Mitarbeit verbessern – aber wie?

Drei ganz einfache Tricks können helfen, die mündliche Mitarbeit zu verbessern:

  • Ein Beitrag pro Stunde Häufig ist gerade der Sprung ins kalte Wasser das beste Mittel gegen die Angst, sich im Unterricht zu melden. Deswegen sollte ein Redebeitrag pro Stunde zur Pflicht werden.
  • Reden ist Gold Wer im Unterricht unverhofft aufgerufen wird und die Antwort nicht weiß, sollte auf keinen Fall schweigen. Oft kann es helfen, zunächst die Frage des Lehrers zu wiederholen, um so Zeit zu bekommen, die eigenen Gedanken zu ordnen. Hat man dann die Antwort immer noch nicht parat, sollte man dazu stehen und dies dem Lehrer auch sagen.
  • Aktives Zuhören Die gute mündliche Mitarbeit fängt bereits beim richtigen Zuhören an. Wer den Blickkontakt zum Vortragenden sucht, sich während des Vortrags Notizen macht und gezielt nachfragt oder eigene Gedanken beisteuert, ist aufmerksamer und kann dem Geschehen leichter folgen.
5224