Damit ihr seht, dass Mathe sogar witzig und interessant sein kann, findet ihr hier lustige Sprüche, Videos und allerlei Wissenswertes über das unbeliebteste Fach des Planeten.
Unter anderem verrät euch ein wahres Mathegenie, mit welchen Tricks er elfmal Kopfrechenweltmeister geworden ist. Viel Spaß!

Dr. Dr. Gert Mittring brennt seit seiner Kindheit für die Mathematik, vor allem für das Kopfrechnen, in dem er elffacher Weltmeister ist. Als Schüler erlebte er, dass Begabung nicht automatisch Erfolg in der Schule bedeutet. Heute leitet der Pädagoge und Psychologe eine psychologische und begabungsdiagnostische Praxis in Bonn, berät Firmen, schreibt Bücher und hält Vorträge zu mathematischen und psychologischen Themen.
Kindern und Jugendlichen den Stress und Ängste vor Mathe zu nehmen, ist ihm besonders wichtig. Hier führt er euch einige seiner Mathetricks vor. Das Schöne ist: Ihr müsst kein Rechenweltmeister sein, um sie zu kapieren.
Hättet ihr's gewusst?
Promis & Mathe
THE BIG BANG THEORY
Die Serie „The Big Bang Theory“ hat sogar echte Mathematiker inspiriert. In Folge 73 erklärt Sheldon, dass die 73 die beste Zahl ist. Denn sie hat Eigenschaften, wie sonst keine andere Zahl. Sie ist die 21. Primzahl und wenn man sie spiegelt, kommt 37 heraus. Das ist Primzahl Nummer 12, also die Spiegelung von 21. Das Produkt von 7 und 3 ergibt ebenfalls 21. Die Mathematiker Carl Pomerance und Chris Spicer haben unter dem Titel “Proof of the Sheldon Conjecture” über dieses Phänomen eine wissenschaftliche Arbeit veröffentlicht.
DIE SIMPSONS
Die Kultserie „Die Simpsons“ greift regelmäßig mathematische Phänomene und Probleme auf. So erklärt Homer zum Beispiel die Form des Universums mithilfe eines Donuts und Lisa führt als Baseball-Trainerin ihr Team mit den Grundlagen der Statistik zum Sieg. Auch Primzahlen und die Zahl Pi hatten schon Gastauftritte in der Serie.
Woher kommen unsere Redewendungen?
Den Ausdruck „Pi mal Daumen“ kennt vermutlich jeder von euch. Wir nutzen ihn in der Alltagssprache, um etwas grob einzuschätzen oder abzuschätzen. Sinngleiche Wörter sind so etwas wie „circa“ oder „ungefähr“. Doch woher kommt diese Redewendung eigentlich? Seit eh und je nehmen die Menschen ihre Finger zur Hilfe, um etwas zu errechnen. So wurde der Daumen beispielsweise genutzt, um ungefähre Entfernungen einzuschätzen. Aus diesem Grund gibt es auch den ähnlichen Ausdruck „über den Daumen peilen“. Die Zahl Pi ist eine unendliche Zahl, die meist für einfache Berechnungen nach den ersten Nachkommastellen aufgerundet wird. Aus diesem Grund ist sie – ähnlich wie der Daumen – ein ungenauer Parameter, um etwas zu bestimmen.
Die Redensart „einen gemeinsamen Nenner zu finden“ benutzen wir, wenn wir gleiche Interessen oder inhaltliche Gemeinsamkeiten in einer Gruppe herausfiltern möchten, deren Mitglieder ansonsten sehr unterschiedlich sind. Wenn die Meinungen zu geteilt sind, kann es somit auch manchmal nicht gelingen, „den einen gemeinsamen Nenner zu finden“. Ursprünglich stammt der Ausdruck aus der Mathematik – genauer gesagt aus der Bruchrechnung. Denn dort müssen häufig verschiedene Brüche auf den gleichen Nenner gebracht werden, um das Rechnen zu erleichtern.
Die Phrase „die Quadratur des Kreises zu meistern“ hat sich in unserem Sprachgebrauch etabliert, um eine unlösbare Aufgabe zu überwinden. Sie stammt aus der Geometrie. Es geht dabei um das unlösbare Problem, mittels Zirkel und Lineal, aus einem gegebenen Kreis ein Quadrat mit demselben Flächeninhalt zu konstruieren.
Wenn wir „eine Parallele ziehen“, dann meinen wir, dass wir etwas miteinander vergleichen oder auf eine Stufe stellen. Auch dieser Ausdruck wird aus der Mathematik hergeleitet. Denn eine Parallele ist eine Gerade, welche in gleichbleibendem Abstand zu einer anderen Gerade verläuft. Die Tatsache, dass die beiden Geraden in die gleiche Richtung verlaufen, hat dazu geführt, dass sich die Redensart mit der Bedeutung „vergleichbares Ereignis“ entwickelt hat.
Die Redewendung „etwas drei Meilen gegen den Wind riechen“ wird verwendet, um auszudrücken, dass ein drohendes Unheil oder eine üble Sache schon von weitem zu erkennen ist. Die „Drei“ stammt hierbei aus der Rubrik der Zahlenwörter und somit aus der Mathematik. Die hohe Symbolik der Zahl Drei verstärkt den Ausdruck. Eine größere Zahl, wie beispielsweise die 600, funktioniert weniger gut.
Unnützes Mathe-Wissen Gut zu wissen? Nö, vollkommen egal!

- Auf die 1 142 905 318 634ste Nachkommastelle der Zahl Pi folgt noch einmal die Anfangssequenz 314159265358.
- Das mathematische Gleichheitszeichen wurde erstmals 1557 verwendet.
- Mathematiker feiern am 14.3. den Tag der Zahl Pi, die mit 3,14 beginnt.
- Die größte bislang gefundene Primzahl lautet 2 hoch 25 964 951 minus 1. Sie hat mehr als 7,8 Millionen Stellen.
- Denke an eine Zahl, verdoppele sie, addiere sechs hinzu, teil sie durch zwei, dann subtrahiere die Zahl, an die du ursprünglich gedacht hast. Deine Lösung ist drei.
- In manchen Ländern ist man in Bezug auf bestimmte Zahlen sehr abergläubisch. Zum Beispiel vermeidet man in Japan und China die Zahl Vier, da sie den Tod darstellt. Es ist z. B. nicht üblich, die Vier in Hotels als Zimmernummer zu vergeben.
- Null war im alten Rom keine Zahl. Die Null kann entsprechend nicht in römischen Ziffern geschrieben werden.