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Studienkreis Blog

„In meinem Unterricht lege ich viel Wert darauf, dass wir gemeinsam lachen“

Wenn es in der Schule im Fach Englisch nicht so gut läuft, hilft Kenneth Hill nach. Im Studienkreis Neuss gibt er Schülerinnen und Schülern ab Klasse 5 Nachhilfe in seiner Muttersprache Englisch. Dabei hilft ihm auch sein zweites Standbein als Entertainer. Im Interview verrät Hill, wie er die Jugendlichen auf Englisch fit für Schule und Berufseinstieg macht.

Wie gelingt es Ihnen, die Englischkenntnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler zu verbessern?

Studienkreis Englisch-Nachhilfelehrer Kenneth Hill

Kenneth Hill: Zunächst einmal spreche ich mit den Jugendlichen viel Englisch. Allein das ist schon sehr hilfreich für die Aussprache. Wenn etwas unklar ist, erkläre ich das aber auch auf Deutsch. Außerdem habe ich mein eigenes Unterrichtsmaterial entwickelt. Das ist auf allen Niveaus hilfreich, weil ich es anpassen kann, zum Beispiel für die Jüngeren.

Welchen Vorteil hat es, dass Sie englischer Muttersprachler sind?

Die Schülerinnen und Schüler brauchen Vermittler, die die Sprache wirklich verstehen. Die ihnen die Grammatik erklären können und sicher wissen, wo das Adverb hingehört oder warum man einen Satz nicht mit einer Präposition beendet. Da bin ich im Vorteil – aber nicht nur, weil Englisch meine Muttersprache ist, sondern auch, weil ich seit vielen Jahren Englisch unterrichte und die Grammatik sehr gut kenne.

Wortschatz, Grammatik, Aussprache – was ist am wichtigsten?

Ganz klar der Wortschatz! Die Grammatik kommt erst an zweiter Stelle. Wenn man die Wörter nicht versteht, dann kann einem die Grammatik auch nicht weiterhelfen. Viele Schülerinnen und Schüler haben allerdings beim Wortschatz Schwierigkeiten, weil sie die Bedeutung der Wörter nicht richtig verstehen.

Wie helfen Sie in solchen Fällen weiter?

Das Problem ist, dass die Jugendlichen zu jedem Wort eine deutsche Übersetzung lernen. Zum Beispiel beim Wort funny – da lernen sie einfach, dass es „lustig“ heißt. Hilfreicher ist es für die Schülerinnen und Schüler, wenn wir das Wort gemeinsam auf Englisch umschreiben, etwa: Funny is something or someone that or who makes me laugh. Mit dieser Methode machen die Jugendlichen schnell große Fortschritte.

Viele Jugendliche trauen sich nicht, Englisch zu sprechen, weil sie Angst vor Fehlern haben. Wie gehen Sie damit um?

Ich sage meinen Schülerinnen und Schülern ganz deutlich, dass sie in meinem Unterricht Fehler machen dürfen und dass das nicht schlimm ist. Deshalb gehen sie entspannt an die Übungen heran und fühlen sich wohl, das ist mir sehr wichtig. Hinterher korrigieren wir ihre Äußerungen dann gemeinsam.

Der Studienkreis geht bei der Aktion „Can You English?“ mit sehr viel Humor ans Englischlernen heran. Wie wichtig ist Humor beim Lernen?

In meinem Unterricht lege ich viel Wert darauf, dass wir gemeinsam lachen. Da hilft es mir auch, dass ich Sänger und Entertainer bin. Nehmen wir noch einmal die englische Definition von funny. Aus diesem Satz – funny is something or someone that or who makes me laugh – habe ich zum Beispiel mit meinen Schülerinnen und Schülern einen kleinen Song gemacht. Bei solchen Aktivitäten haben wir sehr viel Spaß und sie können das Gelernte besser behalten.

Studienkreis Aktion "Can You English?" - Symbol

Welche Tipps haben Sie für Schülerinnen und Schüler, die ihr Englisch verbessern möchten?

Das, was ich vorhin beschrieben habe, kann man auch allein tun: auf deutsche Übersetzungen verzichten und stattdessen eine englische Definition zu jedem Wort lernen. Es bringt schon richtig viel, wenn man nur eine einzige Vokabel am Tag auf diese Weise lernt – nach wenigen Wochen gibt es bereits spürbare Fortschritte.

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