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Lerntipps

Mündliche Prüfungen meistern

Mündliche Prüfungen erfordern ein besonderes Maß an Konzentration. Über die gesamte Dauer der Prüfung steht man im Mittelpunkt des Geschehens und soll das eigene Wissen überzeugend präsentieren. Da bleibt keine Zeit, kurz abzuschalten und sich neu zu sammeln. Dennoch spielen kleine Denkpausen eine zentrale Rolle bei jeder mündlichen Prüfung. Sie sind wichtig, um die Gedanken im Kopf zu ordnen. Nur so ist es möglich, eine präzise und strukturierte Antwort zu geben, die den Lehrer überzeugt. Unüberlegtes Gerede, das nicht den Kern der Sache trifft, wirkt dagegen wenig souverän.
Auch eine entspannte Sitzhaltung ist für die Konzentration von Bedeutung. Vielen Schülern hilft dies, nicht zu verkrampfen. Natürlich sollte man sich dabei nicht wie auf der Wohnzimmercouch ausbreiten. Fühlt man sich im Stehen am wohlsten, kann man nach kurzer Rücksprache mit dem Lehrer die mündliche Prüfung sicherlich auch so absolvieren.

Selbstbewusst in die mündliche Prüfung

Wissen in einer mündlichen Prüfung zu präsentieren, erfordert mehr Selbstbewusstsein, als Antworten in einer Arbeit aufzuschreiben. Deshalb sollte man sich damit vertraut machen, vor anderen zu reden. Eine gute Möglichkeit, mündliche Prüfungen zu trainieren, sind Referate. Hier lernt man, einen Stoff eigenständig aufzubereiten und einem Publikum vorzutragen. Durch ein Feedback des Lehrers erkennt man, was gut war und was noch zu verbessern ist. Je mehr Referate man hält, desto sicherer wird man in mündlichen Prüfungen.
Ebenso hilfreich ist es, eine Prüfung zu Hause zu simulieren. Man überlegt sich mögliche Fragen, die der Lehrer stellen könnte und bereitet Antworten vor. Den Part des Prüfers kann ein Mitschüler oder Verwandter übernehmen.
Ob im Training oder in der realen Prüfung – um einen souveränen Eindruck zu hinterlassen sollte man darauf achten

  • laut und deutlich zu sprechen,
  • präzise Antworten zu geben und nicht vom Thema abzuschweifen,
  • Antworten als Aussagen und nicht als Fragen zu formulieren.

So vermittelt man anderen ein positives Bild von sich und stärkt auch die eigene Psyche.

Was tun bei Wissenslücken?

Auch wenn man sich noch so gut auf eine mündliche Prüfung vorbereitet hat, kann es passieren, dass der Prüfer eine Frage stellt, die man nicht beantworten kann. Das ist kein Grund, in Panik zu geraten. Denn es ist keine Schande, eine Antwort einmal nicht zu wissen. Oftmals handelt es sich hierbei um besonders schwere Fragen, um hervorragende Leistungen abzufragen. Das Beste in einer solchen Situation ist, einfach zuzugeben, dass man die Antwort nicht weiß.
Gerade in mündlichen Prüfungen ist man manchmal so nervös, dass man eine Frage des Prüfers nicht richtig mitbekommt oder nicht versteht, was genau der Lehrer wissen möchte. Man kann jedoch nur eine korrekte Antwort geben, wenn man auch die Frage richtig verstanden hat. Deshalb lautet die Devise in solch einer Situation: Nachfragen - nicht raten. Es ist kein Problem, den Prüfer zu bitten, die Frage zu wiederholen oder näher zu erläutern.
Jeder Lehrer hat selbst schon einmal eine mündliche Prüfung durchlebt und weiß, wie aufgeregt man dabei ist. Auch Lehrer möchten, dass man die Prüfung erfolgreich meistert und helfen, wo sie nur können.

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